Der Trend geht weg vom traditionellen Erdgrab.

Neue Bestattungsformen wie Baumbestattungen, Rasengrab, Urnengrab und Urnenwand bzw. Urnenstelen werden von den Bürgern immer mehr nachgefragt. Bereits 2003 hat die Koalition aus CDU und GLB Fraktion in einem Antrag Informationen über die mögliche Errichtung einer Urnenwand in Bensheim angefordert und schon früh den allgemeinen Trend erkannt.

Urnengräber und anonyme Urnenplätze werden bereits in Bensheim angeboten. Die Änderung des hessischen Friedhofs- und Bestattungsgesetzes in 2007 wurde erst abgewartet, um dann für Bensheim eine Neukonzeption des Bestattungswesens zu erarbeiten. Diese Konzeption mit einer Vielzahl von neuen oder alternativen Bestattungsformen liegt nun vor und findet die Zustimmung beider Koalitionsfraktionen.

Die jetzt schon große, aber noch weiter wachsende Anzahl von Bensheimer/innen, die eine muslimische Bestattungsform suchen, macht eine künftige Einbeziehung dieser Anforderung in eine Friedhofskonzeption notwendig. Die GLB stellt erfreut fest, mit welcher Sachkenntnis in der neuen Konzeption die besonderen Fragen bei muslimischen Bestattungen erörtert werden. „Wir erwarten von der Friedhofsverwaltung nun, dass muslimische Bestattungen angeboten werden, wenn die räumlichen Voraussetzungen dafür gegeben sind,“ betont Stadtrat Peter Kalb von der GLB.

Dieses nun vorliegende umfangreiche Zahlenwerk mit detailierten Angaben über alles was das Friedhofswesen betrifft, ist eine sehr gute Grundlage, um die Bestattungskultur in Bensheim zu sichern und den neuen Anforderungen optimal anzupassen, betont Carmelo Torre von der CDU.

So sind in einem ersten Schritt Urnenstelen auf dem Waldfriedhof und dem Friedhof in Auerbach geplant und können mit den dafür von der Koalition für 2009 bereitgestellten Geldern nun umgesetzt werden, teilen CDU und GLB abschließend mit.