Grüne rechtzeitig um Insektenschutz gekümmert

Während andere noch das Insektensterben bedauern, hat die Stadt Bensheim auf Initiative der GLB schon gehandelt. Das Verbot der Anwendung von Glyphosat auf städtischen Flächen war für die Grünen ein wichtiges Thema in ihrem Kommunalwahlprogramm. Sowohl auf öffentlichen Anlagen und Wegen, wie auch auf den Grundstücken, die die Stadt an Landwirte verpachtet. Die GLB konnte erreichen, dass dieser Punkt Eingang in die Koalitionsvereinbarung zwischen GLB, CDU und BfB fand.

Daraufhin wurde bereits vor über einem Jahr ein Beschluss der Stadtverordnetenversammlung gefasst, der bei der Neuverpachtung von Flächen der Stadt für die landwirtschaftliche Nutzung die Anwendung von Glyphosat und Neonicotinoiden ausschließt und damit den Einsatz für Bienen und andere Insekten gefährlicher Giftstoffe zurückdrängt. In einer gemeinsamen Anfrage will die Koalition nun aus Anlass der Berichte über das Insektensterben in Deutschland wissen, wie der Stand der Umsetzung ist. Daraus will die GLB dann ableiten, ob und welche weiteren Maßnahmen zum Schutz der Insekten auf kommunalpolitischer Ebene ergriffen werden können. „Der Beschluss zur Einschränkung des Einsatzes von Glyphosat und Neonicotinoiden auf städtischen Flächen ist ein Beispiel für vorausschauende Naturschutzpolitik, die wir betreiben“, sagt Fraktionsvorsitzende Doris Sterzelmaier. „Die Stärkung des Grüngürtels rund um Bensheim und die Ausweisung weiterer Flächen für den Naturschutz, gerade auch um eine Verbindung vom Odenwald zum Ried zu sichern, bleibt eine weitere Hauptaufgabe“, heißt es abschließend in der Presseerklärung der GLB Stadtverordnetenfraktion.