Koalition zur Entwicklung in Hochstädten

In ihrer wöchentlichen Koalitionsrunde haben die Fraktionen der CDU und GLB ausführlich die Neubebauung des ehemaligen Marmorit Geländes in Hochstädten beraten.

Gleichzeitig mit der Vorstellung einer möglichen Wohnbebauung als Nachfolgenutzung für die Gewerbeflächen des ehemaligen Marmorit Geländes wurde durch die Stadt wie versprochen noch in 2009 die für den Bau eines Dorfgemeinschaftshauses (DGH) erforderliche Fläche neben der Feuerwehr erworben.
Im Investitionsprogramm des aktuellen Haushalts sind für 2013 Mittel für einen Neubau eines DGHs vorgesehen. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Markus Woißyk weist nochmals darauf hin, dass sowohl die Mittel für den Ankauf der Fläche für ein DGH, als auch der Investitionsplan, welcher einen Neubau in Hochstädten vorsieht, nur die Zustimmung von CDU und GLB beim aktuellen Haushalt bekam. Alle anderen Fraktionen hatten dem Haushalt und damit auch den Wünschen der Hochstädter Bürger eine Absage erteilt.

Der Magistrat hat den Gremien für die anstehende Sitzungsrunde nun die Vorlage für das ehemalige Mamorit Gelände zur Beratung vorgelegt. Die vorgelegte Planung folgt in ihrer Ausrichtung der vorhandenen Tallage, nimmt diese als ortsbezogene Lösung zum Thema und sieht die Errichtung von 32 Wohnhäusern vor. Außerdem verbleibt ein denkmalgeschütztes Gebäude auf dem Areal. Im Bereich des historischen Stollens sollen Besucherparkplätze sowie eine größere Grünfläche entstehen. Im Bereich der Energieversorgung setzt der Projektentwickler derzeit auf eine dezentrale Versorgung mit regenerativen Konzepten. Die Koalition sieht in dieser Planung eine gute Entwicklungsmöglichkeit für den Stadtteil Hochstädten. Ziel ist es, diesen Bereich an die vorhandene Bebauung anzubinden, wobei man die Schaffung einer Durchgangsstraße eher kritisch sieht, erläutert GLB Fraktionsvorsitzender Wolfgang Weiß. Der Entwurf sieht in der Verbindung zur vorhandenen Bebauung die Errichtung eines Spielplatzes vor, was die Koalition ausdrücklich begrüßt.

Um den Belangen des Landschafts- und Naturschutzes, Einflüssen auf die klimatischen Verhältnisse, Verkehrssituation etc. umfänglich Rechnung zu tragen, wird die Koalition dem Magistrat statt eines vereinfachten, ein zweistufiges Verfahren vorschlagen. In Verbindung mit dem zweistufigen Verfahren sollen die umweltrelevanten Auswirkungen der Maßnahme beschrieben werden, sowie der für den Luftkurort Auerbach wichtige Aspekt der Kaltluftversorgung untersucht werden, schreiben die Fraktionen von CDU und GLB in ihrer Pressemitteilung.