Artenvielfalt mit Naturwald fördern

Die Artenvielfalt wollen die Koalitionspartner CDU und GLB mit Naturwald auf der Gemarkung Bensheims bewahren und fördern. Durch den höheren Totholzanteil werden dort eine Vielzahl von Insekten, Kleinlebewesen und damit auch die weiteren Mitglieder der Nahrungskette wie Vögel unterstützt. Ebenso profitiert der Artenreichtum von Bäumen und anderen Pflanzen in Naturwäldern deutlich, schreiben Union und Grüne Liste in einer Pressemitteilung. „Ziel ist es, einen Teil der Forstflächen und des Stadtwaldes zum Naturwald umzuwidmen“, betont GLB-Stadtverordneter Andreas Rossa. Mit ihrem Änderungsantrag zum Bebauungsplan Mittelstraße in Fehlheim haben die beiden Fraktionen erreicht, dass ein biologischer Ausgleich festgeschrieben wurde. Eine Fläche von 1,1 Hektar im Niederwald wird nun aus der Waldwirtschaft herausgenommen. Der Magistrat wird ebenso mit weiteren 8,4 Hektar verfahren – am Felsberg in einem Naturschutz- und ausgewiesenen FFH-Gebiet. Somit werden in Bensheim gemeindliche Waldflächen zu Naturwald. „Die Stadt übernimmt beim Naturschutz erneut eine Vorreiterrolle im Kreis Bergstraße“, stellt CDU-Fraktionsvorsitzender Markus Woißyk fest. Gerade bei ökologisch sehr wertvollen Flächen sollte der Naturschutz Vorrang vor der forstlichen Nutzung haben. Die Koalition begrüßt es, dass die Waldbewirtschaftungsfläche Bensheims nach dem PEFC-System zertifiziert ist. Dies basiert auf einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung unter ökologischen Aspekten. Im Hinblick auf den Klimawandel ist es beim Naturwald aus waldbaulicher Sicht hochinteressant zu erfahren, welche Baumarten mit den sich künftig verschärfenden Klimabedingungen zurechtkommen. Durch eine Naturverjüngung können Bäume, die sich auf den vorhandenen geschützten Flächen durchsetzen, also dem Klimawandel standhalten, vermehren und eine aufwendige Anpflanzung überflüssig machen, teilen CDU und Grüne Liste Bensheim – Die Grünen abschließend mit.