Grüne besuchten Mobilitätszentrale in Darmstadt

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GLB Besuch der Mobilitätszentrale in Darmstadt v.l.: Dr. Thomas Götz, Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid, Doris Sterzelmaier, Stadtrat Adil Oyan, Matthias Altenhein, Wolfram Fendler

Mit einer Mobilitätszentrale werden die unterschiedlichsten Mobilitätsbedürfnisse bedient und so weitere Kunden für den Umweltverbund gewonnen. Ziel ist es alle Dienstleistungen zum Thema Mobilität unter einem Dach anzubieten. Dies beinhaltet sowohl den klassischen ÖPNV mit Bus und Bahn, als auch ein Fahrradverleihsystem oder Car-Sharing (Umweltverbund). Eine Mobilitätszentrale gehört zu den Projekten aus dem Masterplan 100% Klimaschutz der Stadt.

Die Stadtverordnetenversammlung hat bereits den Magistrat beauftragt zu klären ob und wann eine Mobilitätszentrale in Bensheim gebaut werden kann.
Der Fraktionsvorstand der Grünen Liste Bensheim (GLB) bestehend aus Doris Sterzelmaier, Wolfram Fendler und Thomas Götz hat zusammen mit Stadtrat Adil Oyan (Grüne) die Mobilitätszentrale in Darmstadt besucht, um sich vor Ort zu informieren. Dort besteht die RMV-Mobilitätszentrale seit 2006 und wird von der Dadina, der lokalen Nahverkehrsorganisation des Landkreises Darmstadt/Dieburg und der Stadt Darmstadt betrieben. Die Regierungspräsidentin Frau Brigitte Lindscheid (Grüne) und der Geschäftsführer der Dadina, Herr Matthias Altenhein, empfingen die Gruppe aus Bensheim. Zunächst wurde die Mobilitätszentrale vorgestellt. Mit zwei Personen besetzt berät die Zentrale über alle Fragen des Verkehrsverbundes und verkauft die Fahrkarten des Verkehrsverbundes vom Einzelfahrschein bis zur Schülerjahreskarte. Auch die sogenannten E-Tickets können dort aufgeladen werden. Eine digitale Anzeige gibt Auskunft über den aktuellen Fahrplan. Informiert wird auch über das Carsharing „book and drive“, sowie über „Call a Bike“ der DB und die Fahrradstation, welche alle am Darmstädter Bahnhof angesiedelt sind. Die Mobilitätszentrale sei gut angenommen und ist ausgelastet. Eine Mobilitätszentrale, passend auf die Bensheimer Bedürfnisse zugeschnitten, können wir uns beispielsweise am Bahnhof Bensheim gut vorstellen, sagt Doris Sterzelmaier, GLB-Fraktionsvorsitzende.
Es schloss sich bei dem Besuch ein Rundgang um den Bahnhof in Darmstadt an. Dabei wurde das System „call a bike“ der DB vorgestellt. Die Buchung über Handy macht es möglich direkt zu sehen wann und wo in der Nähe ein Rad sofort zur Verfügung steht. Die Reservierung und Bezahlung läuft schnell und automatisiert. Ein entsprechendes Angebot in Bensheim können wir uns gut vorstellen, teilt Thomas Götz mit.

Stadtrat Adil Oyan informierte darüber, dass man mit dem VRN und der DB in Kontakt steht und derzeit die Möglichkeiten für eine Mobilitätszentrale in Bensheim prüft.

Frau Lindscheid wies beim Rundgang auf die große Fahrradstation hin. Diese besteht seit 1999 und hat Platz für 524 Räder, die trocken und sicher abgestellt sind. Die Anlage ist videoüberwacht und es gibt so gut wie keine Schäden. Räder können auch repariert werden und werden verkauft. Auch eine Geschäftsstelle des ADFC ist angegliedert. Die Monatskarte kostet 10 Euro und die Jahreskarte 40 Euro. Der Zugang ist nur mit einer Fahrradparkkarte möglich. Ein Fahrradparkhaus mit entsprechender Betreuung und Reperaturwerkstatt würde den Radverkehr in Bensheim, gerade als Stadt der Schulen, noch weiter fördern, sagt Wolfram Fendler.

Aufgrund der Empfehlung im Masterplan 100% Klimaschutz hat die Stadtverordnetenversammlung auf Antrag der GLB/CDU-Koalition den Magistrat bereits beauftragt, mit Priorität zu prüfen, wie der Radverkehr gestärkt und ein Fahrradparkhaus entstehen kann.
Der Fraktionsvorstand dankte Frau Lindscheid und Herrn Altenhein für die vielen Informationen und das gute Gespräch. Daraus ergaben sich wertvolle Hinweise für eine Umsetzung in Bensheim, heißt es abschließend in der GLB Presseerklärung.