Anlässlich der geplanten Bebauung des Geländes der ehemaligen Papierfabrik Euler besuchte die Grüne Liste Bensheim-Die Grünen (GLB) das angrenzende Caritasheim St. Elisabeth, das in diesem Jahr sein 50 jähriges Bestehen feiert. Die geplante Nutzung dieses Geländes zu Wohnzwecken ist eine große Chance für die Entwicklung Bensheims, betont Wolfram Fendler, Sprecher der Grünen.
Das Caritasheim möchte sein Angebot an betreutem Wohnen ausdehnen und dazu die neu geplante Bebauung nutzen. Hierbei seien viele zusätzliche Wohnungen und eine Wohngemeinschaft für Demenzkranke vorstellbar , erläuterte Heimleiter Hans Peter Kneip. Er untermauerte den Bedarf mit der aktuellen Warteliste von über 100 Interessierten. Regelmäßig erhalte er Anrufe, in denen nachgefragt werde um sich eine Wohnung zu reservieren. Die Caritas legt Wert darauf, betreutes Wohnen zu sozial vertretbaren Preisen anzubieten.
Die Fraktionsvorsitzende der Grünen , Doris Sterzelmaier betonte, dass die Politik hier reagieren muss:“Aufgrund der demografischen Entwicklung wird die Nachfrage nach betreuten Wohnen weiter steigen. Dafür müssen Lösungen gefunden werden.“
Hans Peter Kneip führte die Gruppe auf einem Rundgang durch das Außengelände und eine Wohngruppe im Pflegeheim. Die gute Weiterentwicklung des Hauses, einschlließlich der Photovoltaikanlage mit 30 KW Leistung, sehen die Grünen als sehr positiv an, vor allem auch die Ausrichtung mit der auf die Bedürfnisse alter Menschen in vielfältiger Form eingegangen wird. Von einer Tagespflege, über betreutes Wohnen bis hin zum Pflegeheim kann jeder Bedarf abgedeckt werden. Im Erdgeschoss des Haupthauses bietet eine ehrenamtlich betriebene Cafeteria eine Begegnungsstätte, nicht nur für die Heimbewohner. Gerade der Kontakt mit der Bevölkerung draußen sei wichtig und wird von Herrn Kneip gefördert. Deshalb sei das gesamte Gelände auch nicht eingezäunt, betonte Herr Kneip, und fügte hinzu: „wir wollen uns nicht abschotten, sondern am Leben der Gesellschaft teilhaben“. Die Grünen dankten für das informative Gespräch und den herzlichen Empfang, heißt es abschließend in der Presseerklärung.