Klarheit vor dem Bürgerentscheid zum Bürgerhaus

Vor dem Bürgerentscheid am kommenden Sonntag soll Klarheit bestehen, welche Folgen sich aus den möglichen Abstimmungsergebnissen ergeben. Entschieden werde, ob die Stadt auf eine Sanierung des Bürgerhauses festgelegt werde oder ob ein Neubau weitergeplant und verwirklicht werden könnte, schreiben die Koalitionsfraktionen CDU und GLB in einer Pressemitteilung.

CDU und GLB setzen sich für einen Neubau des Bürgerhauses ein, also ein „Nein“ zur Sanierung. Der Neubau werde den städtischen Haushalt weniger belasten, aufgrund höherer Zuschüsse und niedrigerer Betriebskosten, könne für die heutigen Anforderungen an Veranstaltungen geplant werden und stelle endlich eine Lösung für den derzeitigen städtebaulichen Missstand auf dem Hoffart-Gelände dar.

Christdemokraten und Grüne weisen darauf hin, dass die Bürger ihre Stimme mit Blick auf die finanziellen Auswirkungen für die Stadtkasse abgeben. Schließlich werde eine abschließende, für alle Gremien bindende Entscheidung getroffen. „Es kann nicht sein, dass die Stadtverordneten nach der Abstimmung debattieren, wie der Bürgerentscheid auszulegen und umzusetzen ist“, sagt Markus Woißyk.

„Selbstverständlich wird das Ergebnis des Bürgerentscheides maßgeblich für die Zukunft des Bürgerhauses und eines ganzen Viertels sein. Wir wollen das Ergebnis zügig umsetzen“, sagen die Fraktionsvorsitzenden Doris Sterzelmaier (GLB) und Markus Woißyk (CDU). Eine teilweise Reparatursanierung mit bleibendem Investitionsbedarf werde die Koalition nicht unterstützen, weil sie finanziell ein „Fass ohne Boden“ wäre.

Im Grunde haben die Bensheimer die Wahl, entweder mit einem erheblichen finanziellen Einsatz ein einzelnes Gebäude wieder in Stand zu setzen oder mit deutlich geringerem finanziellen Aufwand einen ersten Baustein des Gesamtkonzeptes umsetzen mit einem erheblichen Mehrwert für das gesamte Viertel rund um den Beauner Platz und die Innenstadt.