Grüne gedenken der Opfer der Kirchbergmorde

In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges, am 24. März 1945, erschossen Mitglieder der Geheimen Staatspolizei im Wald am Kirchberg zwölf Menschen, die im Bensheimer Gestapo-Gefängnis inhaftiert gewesen waren. Die Stelle wird heute von einem Gedenkstein markiert, auf dem zu lesen ist: „Nur drei Tage fehlten zur Freiheit“. Es handelte sich um Mord – es gab kein Gerichtsverfahren, keine Urteilsverkündung. Untere Beamte verübten Selbstjustiz. An diese Gräueltat, bevor drei Tage später amerikanische Truppen Bensheim befreiten, erinnern die Grünen seit vielen Jahren mit ihrer Veranstaltung am Volkstrauertag. „Nie wieder“ ist inzwischen oft bei Demonstrationen für Demokratie und Menschenrechte zu hören. Die Grünen wollen darauf aufmerksam machen, dass dies Werte und Errungenschaften sind, für die wir uns einsetzen müssen und die wir nicht verlieren dürfen. In diesem Jahr laden die Grünen für Sonntag, 17. November, zur Teilnahme an dieser Gedenkveranstaltung ein. Treffpunkt ist um 13.45 Uhr am Anfang des Brunnenweges. Von dort gehen wir gemeinsam zum Mahnmal im Wald. Die Feier beginnt um 14 Uhr. Die Gedenkrede hält Pfarrer Christian Stamm, Leiter des Pastoralraumes Bensheim-Zwingenberg.