Grüne begrüßen städtisches Paket zur Energieeinsparung 

Die Fraktion der Bensheimer Grünen begrüßt die Meldung aus dem Rathaus, aufgrund der drohenden Energiekrise ein Maßnahmenpaket zur Einsparung aufzusetzen. „Das vorausschauende Handeln der Verwaltung ist vorbildlich, und wir hoffen, dass dadurch auch die Bevölkerung zu Energieeinsparungen angeregt wird“, kommentiert Fraktionsvorsitzende Doris Sterzelmaier, „alle müssen mithelfen, um eine Energiekrise zu verhindern – da muss die öffentliche Hand als gutes Beispiel vorangehen.“

Fraglich ist zwar, ob die pauschale Einsparung von rund 15 Prozent der Energie ausreicht, wenn Russland den Gashahn wirklich ganz zudreht, allerdings sind alle Maßnahmen wichtig, um ein solches Szenario zu verhindern oder abzumildern. „Jede Kilowattstunde Strom, die wir im Sommer einsparen, hilft uns durch den Winter“, betont Fraktionsvorsitzender Moritz Müller, „dieses Verhalten muss sich aber auch im Herbst fortsetzen: Die Heizung eine Stufe niedriger zu stellen, wird in den ersten kalten Wochen essentiell sein.“

Diskutiert wissen wollen die Grünen auch die Minimaltemperatur, die in städtischen Liegenschaften mit 20 Grad festgesetzt wurde. Wirtschaftsminister Habeck hat vorgeschlagen, in Deutschland alle 186.000 öffentlichen Gebäude nur noch auf 19 Grad zu heizen. Die Grünen meinen, es muss auch in Bensheim über 19 Grad gesprochen werden, schließlich bedeutet ein Grad weniger rund 6 Prozent Energieeinsparung.

Ansonsten sind die Grünen mit den Vorschlägen aus dem Rathaus zufrieden, die Schließung über Weihnachten und der verspätete Start der Heizperiode, sowie abschalten bzw. reduzieren der dezentralen Warmwasserbereitung sind nur drei weitere positive Beispiele: „Sie zeigen, dass der Wille zur Veränderung vorhanden ist“, erklärt stellv. Fraktionsvorsitzende Kira Knapp.

Eine Reduzierung der Schaufensterbeleuchtungen würden die Grünen auch begrüßen, dies könnte ein Beitrag der Gewerbetreibenden sein.

Die Grünen hoffen nun auf breite Unterstützung dieser Maßnahmen aus der Bevölkerung, denn Einsparung darf nicht bei öffentlichen Gebäuden aufhören. Alle Bürgerinnen und Bürger sind dazu angehalten, dort zu sparen, wo es ihnen möglich ist.