Grüne sprechen über Naturwald-Ausweisung am Felsberg

Der Schutz des Waldes und die Ausweisung von Naturwald sind Themen in der kommenden Fraktionssitzung der Grünen. Die Stadtverordneten erhielten eine Petition des NABU Seeheim, die von vielen Verbänden unterstützt wird und fordert, dass der unter Naturschutz gestellte Wald am Felsberg aus der Nutzung genommen und sich als Naturwald selbst entwickeln kann.
Die Stadt Bensheim ist Eigentümerin von Waldflächen am Felsberg auf der Gemarkung der Gemeinde Lautertal. Gemeinsam mit den Lautertaler Grünen soll daher das Thema besprochen und sich ausgetauscht werden. Es könnte ein interkommunales Projekt entwickelt werden. Es gibt viele gute Gründe für Naturwald und somit die Stilllegung von Waldflächen.
Bensheim hat 2010 bereits 9,4 ha seines Stadtwaldes als Naturwald am Felsberg in Reichenbach ausgewiesen. 44,5 ha hat Bensheim an unterschiedlichen Waldstücken insgesamt schon aus der Nutzung genommen und als Naturwald ausgewiesen. Jetzt liegt ein Angebot der Wohlleben-Stifung für 50 Jahre vor, Flächen im Naturschutzgebiet am Felsberg zu pachten und still zu legen. Dafür bekommen die Kommunen einmalig einen Betrag gezahlt. Ob sich dies lohnt, wo die Vor- und Nachteile liegen und wie die bisherige Praxis mit den erzielten Ökopunkten bei Stilllegungen im Vergleich zu bewerten sind, soll an dem Abend gemeinsam beraten werden.
Interessierte sind herzlich zu der gemeinsamen Fraktionssitzung der Grünen Bensheim und Lautertal eingeladen für Dienstag, 12. Juli, um 20 Uhr. Die Grünen bitten dafür eine Mail an m.mueller@gruene-bensheim.de, um die Zugangsdaten für das Konferenztool zu übermitteln.