Bereits im März dieses Jahres fasste die Stadtverordnetenversammlung den Beschluss, bei Neuabschlüssen oder Verlängerungen von Pachtverträgen für städtische Flächen von den Pächtern den Verzicht auf den Einsatz von Glyphosat und Neonicotinoiden zu fordern. Vorangegangen war eine Initiative der Koalition aus CDU, GLB und BfB, die eine entsprechende Vorlage eingebracht hatte.
„Der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen ist eine wichtige Aufgabe, auch für die Gebietskörperschaften. Glyphosathaltige Pflanzenvernichtungsmittel sind dazu entwickelt, alle unerwünschten Pflanzen im Bereich ihrer Ausbringung zu vernichten. Dadurch wird nicht nur der Bestand von Wildpflanzen großflächig beeinträchtig, sondern auch die Lebensgrundlage von Kleinlebewesen insbesondere auch Bienen gefährdet“, so begründete damals der GLB-Stadtverordnete Wolfram Fendler die Initiative der Koalition.
Gleichzeitig gab der KMB bekannt, künftig kein Glyphosat mehr auf städtischen Flächen einsetzen zu wollen. Der BUND nahm dies jetzt zum Anlass, Bensheim in seine Liste der „pestizidfreien Kommunen in Deutschland“ aufzunehmen (bund.net/umweltgifte/pestizide/pestizidfreie-kommune
Mit der Frage, welche weiteren Schritte in Bensheim möglich und wünschenswert sind, beschäftigen sich die Grünen bei ihrer Fraktionssitzung am kommenden Dienstag (08.). Daneben steht die Vorbereitung auf die nächste Stadtverordnetenversammlung auf der Tagesordnung. Die öffentliche Sitzung beginnt um 20 Uhr im Restaurant Präsenzhof in der Bahnhofstraße.