GLB berät über Wohnungssituation in Bensheim

Bensheim ist eine attraktive Stadt, weshalb nicht nur die Nachfrage nach Wohnraum steigt, sondern auch der Preis der Angebote.
Es mangelt an günstigem Wohnraum und Sozialwohnungen. Der Neubau von Sozialwohnungen in der Moselstraße, der kürzlich mit
städtischen Geldern aus der Fehlbelegungsabgabe entstand, reicht nicht aus. Als Grüne wollen wir politisch gegensteuern und Flächen
für den Sozialen Wohnungsbau reservieren.

„Für uns hat Priorität, dass die Flächen nicht draußen vor der Stadt ausgewiesen werden und zur weiteren Versiegelung der freien
Landschaft führen, sondern dass sie im Stadtgebiet liegen“, teilt GLB-Fraktionsvorsitzende Doris Sterzelmaier mit. „Gemeinsam
mit unseren Koalitionspartnern haben wir mehrere solcher geeigneter Flächen gefunden, die alle in nächster Zeit mit Sozialwohnungen
bebaut werden und zur Entlastung der angespannten Situation beitragen sollen.“

Hierzu gehören der Meerbachsportplatz, das freie Grundstück in der Dammstraße/Kreuzergelände sowie 20 Prozent der Wohnungen,
die auf dem ehemaligen EDEKA-Gelände entstehen. Ebenso eignet sich ein Teil des Fläche der alten Brotfabrik an der Werner-von-Siemens-Straße für Sozialwohnungen.

„Wir wollen weiter günstigen Wohnraum und Sozialwohnungen schaffen, um die hohe Nachfrage bestmöglich zu decken.
Auch Flüchtlinge, die im Asylverfahren nach der Genfer Flüchtlingskonvention anerkannt werden, unterliegen schließlich
keiner Wohnbeschränkungen und haben grundsätzlich kein Recht mehr, in einer Flüchtlingsunterkunft zu wohnen.
Sie werden vom Kreisflüchtlingsamt aufgefordert, sich eine eigene Wohnung zu suchen.
Hier sehen wir als Grüne weiter Handlungsbedarf, damit die begonnene Integration auch erfolgreich bleibt“,
schließt GLB-Stadtverordneter Moritz Müller ab.

Die Wohnungssituation in Bensheim ist Thema der öffentlichen Fraktionsitzung am Dienstag,
18. April, um 20 Uhr in der Gaststätte Präsenzhof in der Bahnhofstraße.