CDU, GLB und BfB wollen die Parksituation in der Bachgasse entspannen und neuen Zugang über Hochstädten zum Fürstenlager bewerben

Auerbach. Fast jeden Sonntag ist die Bachgasse bis weit hinauf zur Mühltalstraße Richtung Hochstädten mit Fahrzeugen von Besucherinnen und Besuchern des Fürstenlagers zugeparkt. Dies untermauert, dass die ehemalige Sommerresidenz der Landgrafen einer der attraktivsten Besuchermagnete unserer Region ist. Um die Parksituation zu entspannen, muss es gemeinsame Anstrengungen zwischen der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen und der Stadt Bensheim geben, schreiben die Fraktionen CDU, GLB und BfB in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

„Eine der Möglichkeiten, innerhalb eines Gesamtkonzeptes für Entspannung zu sorgen, ist es, einen weiteren fußläufigen Zugang zum Fürstenlager aktiv im Bereich des Hochstädter Hauses zu bewerben. Hier liegen auch der sanierte Goethebrunnen, das Friedensmal, ein Fernwanderweg und das Hochstädter Haus mit einem zukünftigen geplanten Café“, informiert BfB-Stadtverordneter Bernd Degenhardt.

Darüber hinaus schlägt die Koalition vor, ein Leitsystem zu den Parkplätzen einzurichten und einen Shuttle anzubieten. Beispielsweise könnte die „Batzenbahn“ des Gewerbekreises herangezogen werden.

„Dieser Pendelverkehr könnte an besonders starken Besuchertagen vom Auerbacher Bahnhof und weiteren Parkplätzen in das Fürstenlager hinein fahren. Damit müssten die Besucherinnen und Besucher des Staatsparks nicht mehr in der Bachgasse parken. Sie könnten auch mit Nahverkehrszügen oder von anderen Parkplätzen im Ort aus, das Fürstenlager bequem erreichen“, erklärt CDU-Stadtverordnete Petra Jackstein.

Ferner könnte durch die Einrichtung eines solchen Shuttles auch der einheimischen, insbesondere älteren Bevölkerung, welche weniger mobil ist, die Möglichkeit zum Besuch des Staatsparks gegeben werden. Bekanntlich ist das Fürstenlager bis auf wenige Ausnahmen für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Eine weitere Lösung der problematischen Parkplatzsituation könnte die Schaffung zusätzlicher Parkplätze sein, für die geeignete Grundstücke erworben werden müssten.

GLB-Fraktionsvorsitzende Doris Sterzelmaier weist darauf hin, dass im Rahmen eines Gesamtkonzeptes auch an die Herstellung eines Fußgängerweges vom Seniorenzentrum Wiesengrund zur Bachgasse gedacht werden muss: „Diese für die älteren Menschen schwierige Situation wollen wir lösen. Dazu ist ein Entscheidungsvorschlag zu erarbeitet, der die Kosten und das zeitliche Vorgehen dazu beinhaltet.“

Für die Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 7. Juli 2016 haben die Fraktionen von CDU, GLB und BfB einen gemeinsamen Antrag eingereicht. Sie fordern ein Gesamtkonzept und wollen den Magistrat beauftragen, die Umsetzbarkeit der Vorschläge – auch in finanzieller Hinsicht – zu prüfen. Mit den Landesbehörden und weiteren potentiellen Partnern sollen entsprechende Gespräche geführt werden. Die Ortsbeiräte Auerbach und Hochstädten sind bei der Beratung über die Ergebnisse der Prüfaufträge einzubinden.