Grüne besuchen MEGB und sind erfreut über geplante PV Anlage

Kerngeschäft der Marketing- und Entwicklungsgesellschaft Bensheim (MEGB) ist die Vermarktung von Gewerbeflächen. Der Verkauf von bisher insgesamt 30 ha belegt die Kompetenz der MEGB bei der professionellen Abwicklung solcher Geschäfte. Dass sich deren Aufgaben darin nicht erschöpfen, davon konnten sich die Grünen bei ihrem Besuch in den Geschäftsräumen der MEGB in der Alten Faktorei überzeugen. Geschäftsführer Helmut Richter und sein Mitarbeiter Till Gutzeit gaben einen Überblick über die weiteren Geschäftsfelder.

Wirtschaftsförderung ist eines davon. Unter dem Stichwort „Vernetzung“ sollen Verbindungen der ortsansässigen Betriebe untereinander aber auch Verbindungen zu Vereinigungen und Verbänden hergestellt und gepflegt werden. Stadtrat Peter E. Kalb schlug vor, das Netzwerk der MEGB zu nutzen, um Praktikantenplätze für Flüchtlinge zu vermitteln. Helmut Richter konnte sich das gut vorstellen und sagte hier eine Klärung auf Basis der aktuell gültigen Regelungen zu.

Ebenfalls unter das Geschäftsfeld Wirtschaftsförderung fallen die Themen Innenstadt- und Einzelhandelsmanagement, Aufgaben, die für die Zukunft der Bensheimer Innenstadt offensichtlich von immenser Bedeutung sind.

Die richtigen Ansprechpartner zum Thema Bürgerhaus hatte man mit Helmut Richter und Till Gutzeit gefunden, gehört der Betrieb dieser Immobile doch ebenfalls zum Aufgabenportfolio der Gesellschaft. Fragen des Verlustausgleichs aber auch Hintergründe zum Brandschutz wurden intensiv diskutiert.

Viel Zustimmung dagegen gab es naturgemäß zu dem Vorhaben, auf dem Parkhaus Platanenallee eine Photovoltaikanlage zu errichten und diese auch gleich zum Betrieb einer Elektrotankstelle zu verwenden – aus Sicht von Hans-Christian Wüstner (GLB-Fraktion) ein interessantes Pilotprojekt für die integrierte Nutzung regenerativer Energien.

Mit Interesse nahm die GLB-Fraktion zur Kenntnis, dass sämtliche von der MEGB betriebenen Parkhäuser schwarze Zahlen schreiben. Offensichtlich hat man hier bei der Tarifgestaltung die richtige Balance gefunden.

Abgerundet wurde der Besuch bei der MEGB mit einem Abstecher zum Dalberger Hof. Wie es mit dieser in städtischer Hand befindlichen Immobilie weitergehen soll, steht nach der Hängepartie Bürgerhaus in den Sternen. Ein schwer zu akzeptierender Zustand, meint Jochen Kredel. Der Dalberger Hof sollte nicht länger als Anhängsel des Bürgerhauses betrachtet werden. Hier werde dringend ein eigenständiges Nutzungskonzept gebraucht, unabhängig vom weiteren Vorgehen in Sachen Bürgerhaus, so Kredel weiter.