Grüne Liste besuchte die ökumenische Schwesternstation der Diakonie

und informierte sich über deren Aufgaben und Wirken

Die Diakoniestation Bensheim-Zwingenberg leistet einen wichtigen Beitrag in der ambulanten Pflege und Versorgung für die örtliche Bevölkerung, stellte die Fraktion der Grünen Liste Bensheim (GLB) bei Ihrem Besuch fest. Gute Pflege bedeutet individuelle Zuwendung und hat den ganzen Menschen, den Leib und die Seele im Blick.

Dies ist das christliche Selbstverständnis der Diakonie, des Dienstes am Menschen, unabhängig von seiner religiösen Zugehörigkeit, erklärte Vorstandsvorsitzender Pfarrer Karl Michael Engelbrecht. Mit Pflegedienstleiterin, Mareike Behrens, begrüßte er die Vertreter der Grünen und berichteten über die Arbeit und Aufgaben der Diakoniestation. 1979 wurde diese vom Kreis Bergstraße und der Stadt Bensheim mit den Kirchen als ökum. Schwesternstation gegründet, um das damalige System der Gemeindeschwestern finanziell abzusichern. Seither haben sich die Aufgabenfelder stark verändert und erweitert. Mehr Menschen wohnen inzwischen alleine und die fürsorgende Großfamilie oder Nachbarschaftshilfe ist selten geworden. 47 Mitarbeiter, davon 12 examinierte Pflegefachkräfte, stehen für den ambulanten Dienst zur Verfügung. Oft seien sie die einzigen Ansprechpartner und der einzige soziale Kontakt, der regelmäßig zu der zu pflegenden Person kommt. So leistet die Diakoniestation mehr als das Gesetz vorschreibt. So z.B. die Besorgung von Medikamenten, Beratungsgespräche über Sekundärerkrankungen, Unterstützung bei sozialer Kontaktpflege und Behördengängen sowie Sterbebegleitung. Weiterhin werden regelmäßig kostenlose Pflegekurse für Angehörige angeboten. Die Diakoniestation leistet hier auch einen wichtigen Beitrag für eine immer älter werdende Gesellschaft. Für die nicht vom Gesetz gedeckten Leistungen benötigt die Diakoniestation die finanzielle Unterstützung der Städte Bensheim und Zwingenberg, sowie des Fördervereins. Die oft kleinen Renten der Betroffenen geben keinen Spielraum für Mehrleistungen. Dass die Diakoniestation sehr gute Arbeit leistet, hat auch der Medizinische Dienst der Krankenkassen bei seinen unangekündigten Prüfungen festgestellt und für die Jahre 2013 und 2014 die Bestnote 1,0 vergeben. „Wir sehen in der Unterstützung auch einen Beitrag der Ausdruck ist für die Verantwortung Bensheims als Gründungsmitglied dieser Einrichtung, teilt Fraktionsvorsitzende Doris Sterzelmaier mit. Die Aufgaben in der Pflege verändern sich und sind ständig an die Bedürfnisse der Betroffenen anzupassen und müssen mit einer sich ändernden Gesellschaft Schritt halten, konnten die Grünen bei dem Gespräch feststellen. Pfarrer Engelbrecht dankte der Fraktion für ihr Interesse, die Grünen freuten sich über die vielen interessanten Informationen, heißt es abschließend in der Presseerklärung.

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