GLB mit Bürgermeisterkandidat Rolf Richter auf 8 Km Radweg durch die Weststadt unterwegs

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Mit einer gemeinsamen Radtour durch die Weststadt unterstützte die Grüne Liste Bensheim (GLB) den Bürgermeisterkandidaten Rolf Richter. Gestartet wurde am Bahnhof. Hier soll es Verbesserungen der Abstellmöglichkeiten für Räder geben. Der Magistrat prüft derzeit mögliche Lösungen. Durch den Fußgänger-Radfahrtunnel ging es zur Schwanheimer Straße. Hier wurde Richter verdeutlicht, dass der Radweg nicht an der Post enden, sondern durchgängig bis in die Straße Am Rinnentor geführt werden soll. Für entsprechende Markierungsänderungen wurde von der Koalition für 2014 Geld im Haushalt eingestellt. Weiter ging es zur Wormser Straße/B47. Dort wird es eine Verbesserung geben durch den neuen Radweg in der Fabrikstraße und die lang ersehnte Linksabbiegespur an der Kreuzung. Auf dem Radweg ging es zum Berliner Ring. Dort erklärte Fraktionsvorsitzende Doris Sterzelmaier es fehle an einer sicheren Fußgänger-Radfahrer Querung über die B 47 in Höhe der Autobahnabfahrt westlich der A5. Es gab schon viele Überlegungen, jedoch ist die Stadt von der Zustimmung der Behörde Hessen Mobil abhängig, wenn an dieser Kreuzung eine Verbesserung erfolgen soll.

Weiter ging es über den Radweg Berliner Ring bis zur Robert-Bosch-Straße. Hier haben die Grünen Verbesserungsbedarf angemeldet. Sowohl bei verschiedenen Zuschussgebern, als auch im Investitionsprogramm der Stadt Bensheim ist diese Straße enthalten. Stadtrat Adil Oyan (Grüne) arbeitet derzeit an Lösungen für eine Verbesserung für Radfahrer in diesem Straßenabschnitt.

Zurück zum Berliner Ring ging es über die neuen Kreisel bis zur verlängerten Saarstraße. Die Kreisel sind eine gute Einrichtung. Der Verkehr läuft langsamer und damit sicherer. Die Strom- und Wartungskosten für eine Ampel entfallen. Der Unfallschwerpunkt an der Schwanheimer Straße konnte, wie von der Unfallkommission gefordert, beseitigt werden. Weiterhin war der Umbau zum Kreisel für die Stadt kostengünstiger, als die Ampellösung. Raser die mehr als 100 km/h am Berliner Ring gemessen wurden, gehören der Vergangenheit an. Mit der Eröffnung der Umgehungsstraße und dem Wegfall der Umleitung der B3, aufgrund der Bautätigkeit, wird der Verkehr am Berliner Ring insgesamt weniger.

Weiter ging es zur Besichtigung der Renaturierung des Winkelbaches zwischen A 5 und verlängerten Saarstraße. Die Teilnehmer der Radtour waren sich einig: Dies ist ein ökologischer Gewinn für Bensheim, der zur Vervollständigung des Grüngürtels beiträgt. Sowohl für die Pflanzen als auch für die Tierwelt entsteht ein naturnaher Lebensraum in einer Auenlandschaft. Der Gewässerverband Bergstraße und die Stadt Bensheim setzten dieses Projekt um. Richter erklärte, dass aufgrund der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie derzeit 75 % an Zuschüssen für solche Renaturierungen gezahlt werden. Es gebe noch einen Nachholbedarf im europäischen Vergleich. Daher dürfte bei der Fortschreibung des Rahmenplans in den nächsten Jahren mit noch einer höheren Fördersumme gerechnet werden. Für die Grünen bedeutet dies, dass nach dieser Renaturierung weitere folgen sollen, sodass der Grüngürtel um Bensheim Stück für Stück geschlossen werden kann.

Auf dem neuen Radweg ging es bis zur Robert Bosch Straße und von dort weiter zum Naturschutzzentrum. Hier fehlt ein Stück Radweg über die B 47 bis zur Einfahrt der Straße zum Kieswerk. Dieser Abschnitt ist derzeit noch eine Kreisstraße. Die Grünen haben bereits Gespräche bezüglich dieses Wunsches mit dem Kreisbeigeordneten geführt. Die erwarteten Planungen werden zeigen, welche Lösungsmöglichkeiten es hier gibt.

Insgesamt 8 Km dieser Weststadt-Radtour konnten auf ausgewiesenen Radwegen erfolgen. „Wir haben viel erreicht, es gibt aber noch Verbesserungsbedarf; gerade bei den Übergängen der Radwege, denn für kurze Wegstrecken ist das Rad aus vielen Gründen die bessere Alternative zum Auto“, sagte Sterzelmaier.

Beim Frühlingsfest im Naturschutzzentrum angekommen dankte Richter für die Anregungen der Grünen, die für Ihn auch Auftrag für eine Weiterentwicklung der Stadt darstellen. Die GLB sieht viele Gemeinsamkeiten und unterstützt den Kandidaten in der Erwartung einer guten Zusammenarbeit, heißt es abschließend in der Presseerklärung.

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