Pressemitteilung der Koalition vom 13.1.2014
Die energetische Sanierung städtischer Immobilien wird einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, dabei die Betriebskosten senken und den Haushalt nachhaltig entlasten. Dies ist Ziel des gemeinsamen Antrages der CDU-GLB Koalition, der in der Stadtverordnetenversammlung im Dezember beschlossen wurde.
Bensheim ist Modellkommune beim Programm Masterplan 100 % Klimaschutz. Der Endenergieverbrauch soll bis 2050 halbiert werden, bezogen auf das Basisjahr 1990. Bundesweit benötigen die kommunalen Liegenschaften den höchsten Energieverbrauch, der für zwei Drittel der CO2-Emissionen von Bund, Ländern und Kommunen verantwortlich ist. „Wir sehen es als unsere Aufgabe an, als öffentliche Hand mit Vorbildfunktion voranzugehen und den eigenen Immobilienbestand energetisch zu optimieren“, sagt GLB Fraktionsvorsitzende Doris Sterzelmaier. Weiter „Denn ein guter Beitrag zur Energiewende sei die Energie, die nicht verbraucht wird“.
Hohe und zukünftig steigende Energiekosten belasten den städtischen Haushalt. Bei anstehenden Unterhaltungsmaßnahmen städtischer Immobilien wird bereits seit 2007 auf energetische Sanierung geachtet. Das Ergebnis einer aktuellen Anfrage der Koalitionsfraktionen stellt den Immobilienbestand hinsichtlich seiner Energiesparmöglichkeiten und Effizienzsteigerungen dar. „Von hoher Bedeutung sind vor allem die Maßnahmen, die sich innerhalb von 20 Jahren amortisieren“, betont CDU Stadtverordneter Carmelo Torre. Weiter: „Eine zügige Abarbeitung der aufgelisteten städtischen Immobilien ist politischer Wille“.
Dies umfasst Verbesserungen bei der Gebäudedämmung, die Erneuerung von Heizungsanlagen und ein Reduzieren des Stromverbrauchs beispielsweise bei der Beleuchtung. Ein städtisches Energiemanagementsystem gehört ebenfalls dazu, welches in mehreren Schritten umgesetzt wird. „Mit den jetzt beschlossenen Maßnahmen können nach deren Umsetzung jährlich 132 Tonnen CO2 eingespart werden“, betont GLB Stadtverordnete Antje Adam. Weiter: „Damit kommt Bensheim dem nach, was von der Wirtschaftsförderung Bergstraße jüngst für die Kommunen empfohlen wurde“.
„Die Planungen bis 2016 haben ein Investitionsvolumen von 450.000 Euro und führen nach vollständiger Umsetzung zu einer jährlichen Reduzierung der Betriebskosten von 147.000 Euro“, stellt CDU-Fraktionsvorsitzender Markus Woißyk fest. Trotz schwieriger Haushaltslage setzen Union und Grüne den Weg der energetischen Sanierungen städtischer Immobilien gezielt fort. Vor dem Hintergrund steigender Energiekosten wird der Haushalt nachhaltig entlastet, und leistet damit auch einen Beitrag zum Klimaschutz.