GLB Stellungnahme zum Bürgerhaus und Wettbewerb

Die Meinung der Bensheimer Bürgerinnen und Bürger in Sachen Bürgerhaus hat für die GLB-Fraktion einen hohen Stellenwert. Deshalb soll nach dem Willen der GLB-Fraktion auf jeden Fall ein Bürgerentscheid zum Standort sowie der Frage Erhalt oder Neubau des Bürgerhauses durchgeführt werden. Dies haben die Fraktionsmitglieder der Bürgerhausinitiative bereits im Juli bei deren Besuch in der Fraktion deutlich gemacht. „Wir wollen in der Bürgerhausentscheidung die Bürgerinnen und Bürger nach ihrer Meinung fragen,“ so die Fraktionsvorsitzende Doris Sterzelmaier. Die 4223 Unterschriften, die die Bürgerinitiative „Bensheimer Bürgerhaus bleibt“ in der kurzen Zeit gesammelt hat, sprechen eine eindeutige Sprache. Die Bensheimer Bürgerschaft hat zu dem Standort des Bürgerhauses eine Meinung und will bei der wichtigen Entscheidung gefragt und beteiligt werden. Und sie soll nach dem Willen der GLB-Fraktion hierzu auch gut informiert sein. Deshalb soll der Magistrat einen Bürgerentscheid für März 2013 vorbereiten.

Alle Zahlen und Fakten zu den möglichen Alternativen, auch aus dem Wettbewerb, sollen bis dahin vorliegen und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die Bürgerinitiative muss hier ihre Vorschläge ebenfalls öffentlich machen können. Nur so können sich alle ein Bild über die Alternativen, den Umfang der notwendigen Arbeiten mit den möglichen Kosten machen. Nicht nur die Stadtverordneten, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger müssen in die Lage versetzt werden, eine objektive Entscheidung treffen zu können. Dann ist der Entscheidungsprozess für alle Beteiligten ergebnisoffen. Deshalb müssen Architektenvorschläge mit Kostenrechnungen, sowohl für eine Sanierung und Modernisierung des jetzigen Bürgerhauses am alten Standort als auch für einen Neubau mit neuem Standort am Hoffartgelände mit allen Kosten, erarbeitet werden.

Die GLB Fraktion sieht in dieser Vorgehensweise einen Weg, die inzwischen sehr emotionale und kontroverse Diskussion auf eine sachliche Grundlage zu stellen, um eine allseits akzeptierte Lösung in der seit Jahren strittigen Bürgerhausfrage zu finden.Die lange Dauer des Prozesses zur Erarbeitung der Faktenbasis ist ärgerlich. Die Grünen halten dies aber nicht für einen Grund ohne vollständige Informationen zu entscheiden, zumal von der Sache her kein Zeitdruck besteht.