Grünen weiterhin gegen Verbindungsstraße und verlängerte Westtangente

Die Grüne Liste Bensheim-DieGrünen spricht sich entschieden gegen eine Verbindungsstraße nach Fehlheim und eine neue Trasse der verlängerten Westtangente bis zur Hardtbrücke aus. „Wir wollen das Gebiet zwischen der Bensheimer Weststadt, Auerbach, Fehlheim und Schwanheim langfristig und dauerhaft als Erholungs- und Freizeitgebiet, für die Landwirtschaft und als ökologisch bedeutendes Gebiet erhalten und sichern“, erklärt der Fraktionsvorstand Doris Sterzelmaier und Andreas Rossa.

Das Gelände ist für die Lebensqualität vieler Einwohner von herausragender Bedeutung und wird intensiv von Spaziergängern, Radfahrern, Joggern und Reitern als Erholungsraum genutzt. Eine direkte Verbindungsstraße durch dieses Gelände wird diesen Wert nachhaltig zerstören und würde alte Begehrlichkeiten nach Neubaugebieten in Fehlheim wieder aufleben lassen. Dies wäre unter Berücksichtigung des demografischen Wandels ein völlig falsches Signal und würde zu einer verfehlten Stadtentwicklung führen, betont Doris Sterzelmaier für die GLB. Eine Verlängerung der Saarstraße oder der Westtangente durch das Naherholungsgebiet nach Fehlheim würde aus ökologischer Sicht erhebliche negative Auswirkungen haben und einen wertvollen Biotopverbund zerstören. In den letzten Jahren wurden viele Ausgleichsflächen in dieser Gemarkung angelegt mit einer Biotopvernetzung bis zum Niederwald . Durch eine Straße würde sowohl der Naherholungsbereich, die landwirtschaftliche Nutzung als auch die Biotopwertigkeit deutlich verschlechtert werden. Beispielsweise liegt der Ausgleich für die Bebauung der Kappesgärten in diesem Bereich. Die grundsätzliche Verbesserung der Grünstruktur, der Aufbau des Grüngürtels mit zusammenhängenden Grünkorridoren und damit der Erhalt des Lebensraumes für viele heimische Tier- und Pflanzenarten sind in Zeiten des fortschreitenden Klimawandels wichtige Aufgaben für Städte und Gemeinden.
Grundsätzlich sollten die nach Meinung der Grünen jetzt ausreichenden Straßenverkehrswege optimiert werden, bevor neue Straßenprojekte mit hohen finanziellen Belastungen, geplant werden, heißt es abschließend in der Pressemitteilung.