Steuerverschwendung in Millionenhöhe wäre die Folge, wenn der Kreis Bergstraße an der Entscheidung festhält, die neue Sporthalle für das AKG auf dem AKG-Gelände und nicht wie von der Stadt Bensheim angeboten im Weiherhausstadion zu errichten. So sieht es jedenfalls das Sprechergremium der Bensheimer Grünen. Die Sporthalle am Weiherhausstadion würde nur ca. ein Drittel kosten wie die auf dem beengten AKG-Gelände geplante und wäre im Gegensatz zu dieser wettkampftauglich. Zudem könnten die Sanitär- und Umkleideeinrichtungen für das Weiherhausstadium in die Sporthalle integriert werden. Dadurch würde die Stadt Bensheim den Aufwand für die anstehende Sanierung sparen und könnte das Geld stattdessen in die Sporthalle investieren. Interkommunale Zusammenarbeit im besten Sinne.
„Der Bergsträßer Landrat Wilkes nimmt seine Verantwortung nicht wahr, wenn er trotz der Möglichkeit Steuergelder in Millionenhöhe einzusparen, die Entscheidung an ein aus pädagogischer Sicht beratendes Gremium der Schule delegiert,“ erklärt Wolfram Fendler, einer der Sprecher der Bensheimer Grünen Sollte der Kreis trotzdem bei seiner unverständlichen Haltung bleiben, dann fordern die Bensheimer Grünen, dass er sich an die Naturschutzregeln halte, die für jeden anderen Bauwilligen gelten: Baumfällungen erst nach Ende des zum Vogelschutz jahreszeitlich geltenden Fällungsverbots, Ersatzpflanzungen für gefällte Bäume entsprechend der Bensheimer Baumschutzsatzung. „Auch wenn der Kreis wegen öffentlichem Interesse das Recht hat, sich über diese Regeln hinwegzusetzen, sind Baumfällungen zur Unzeit in seinem Auftrag nicht weniger schädlich für die Vogelwelt“ stellt Wolfram Fendler fest.