Stellungnahme der GLB zum Baugebiet in den Zeilbäumen in Auerbach, als Antwort zum Leserbrief von Herrn Kunkel im BA vom 16.2.2010

Das verdient eine ernsthafte Antwort. Die Grüne Position haben wir wie alle anderen Parteien auch in den Gremien geäußert. Fakt ist, das Baugebiet Auerbach-Nord ist als beplanbare Fläche im Flächennutzungsplan ausgewiesen, der in der Legislaturperiode 1997/2001 von der Stadtverordnetenversammlung 1999 beschlossen, auch vom Ortsbeirat genehmigt und 2001 rechtskräftig wurde. Es handelt sich hier nicht um einen Außenbereich. Eine Bebauung darf nicht bis an die Gemarkungsgrenze Zwingenberg heranreichen, die Orte werden auch zukünftig nicht zusammenwachsen. Eine Frischluftschneise ist hier zwingend zu erhalten.
Neun Jahre wurde mit der Bebauung an dieser Stelle gewartet! Warum, weil wir als Grüne Nachverdichtung von Baulücken und neuen Wohnraum auf brachliegendem Gelände bevorzugt haben. Siehe Beispiele: Gärtnerei Schönberger, Schweizer Effax, Gasthaus zum Löwen.

Ein Kinderparadies geht nicht verloren, weil der Bolzplatz verlegt wird. Beim bisherigen Bolzplatz gab es regelmäßige Klagen, die auch den Ortsbeirat erreichen, dass sich da ein Hundeparadies bzw. Hundeklo entwickelt hat. Bei der Neugestaltung soll auf eine Verbesserung diesbezüglich geachtet werden. Weiterhin bleibt der breite Streifen von Büschen und Bäume entlang der Bahn erhalten.

Im Leserbrief wird auf unser Wahlprogramm hingewiesen. Vergessen wurde aber folgende Passage: Bensheim bleibt aufgrund seiner attraktiven Lage Zuzugsgebiet. Die GLB setzt sich dafür ein, dass bauliche Entwicklungen hauptsächlich entlang der Verkehrsachsen Bundesstraßen, Bahn und A 5 erfolgen.

Wir Grüne sagen, hier ist die Infrastruktur für Jung und Alt bereits vorhanden. Und wenn überhaupt neuer Wohnraum entwickelt werden soll, dann kommt in Auerbach nur dieser Nordteil in Frage. Auch hier sehen wir Grüne genau hin. Es geht im aktuellen Bebauungsplan um 1,2 ha und somit um 24 neue Häuser und nicht um 60.000 qm2 wie im Leserbrief beschrieben wurde. Diese 6 ha sind die gesamte Fläche, die laut Flächennutzungsplan seit neun Jahren möglich wäre.