Bensheim. Sollt es Überlegungen der hessischen Landesregierung geben, die Bensheimer Polizeistation nach der Kommunalwahl am 26. März 2006 nachts und am Wochenende nicht mehr oder nur noch eingeschränkt zu besetzen, so sprechen wir uns ausdrücklich für den Erhalt der Bensheimer Polizeistation – und damit in der größten Stadt im Kreis Bergstraße – und deren Besetzung rund um die Uhr auch am Wochenende aus, hießt es in einer Pressemitteilung des GLB-Fraktionsvorstandes Antje Adam, Franz Apfel und Hille Krämer.
„Wir greifen das Thema nicht einfach aus der Luft sondern erinnern daran, dass die Viernheimer Polizeistation zum 1. 1. 2005 mit der Lampertheimer zusammengelegt wurde. Das neue Konzept sollte nach einem Jahr überprüft werden, die Ergebnisse liegen aber noch nicht vor“, erinnert Franz Apfel.
Durch die ineinandergreifenden Wechselschichtdienste in Bensheim ist gewährleistet, dass die Station zu jeder Zeit geöffnet ist. Dies garantiert kurze Wege und Ansprechbarkeit vor Ort. Die Bensheimer Polizeistation ist neben Bensheim auch für Zwingenberg, Lautertal und Lindenfels zuständig. Eine Verschlechterung aus Kostengründen werden wir in Bensheim nicht akzeptieren. Die Bürgerinnen und Bürger werden sich eine Zusammenlegung der Polizeistationen in Heppenheim nicht gefallen lassen“, meint Hille Krämer.
An der Notwendigkeit einer rund um die Uhr besetzten Polizeistation in Bensheim ändert auch der Einsatz des freiwilligen Polizeidienstes nichts. Seit Juni 2005 sind in Bensheim auf Initiative der schwarz-grünen Koalition 10 freiwillige Polizeihelfer im Einsatz. „Präsenz zeigen, das Aufsuchen von Brennpunkten im Stadtgebiet und im Auerbacher Kronepark und der Einsatz bei Großveranstaltungen wie Bürger- und Winzerfest sind für uns die wichtigsten Aufgabengebiete des freiwilligen Polizeidienstes“, macht Antje Adam die Position der GLB deutlich.
„Wir waren von Anfang an mit unserem Koalitionspartner CDU der Auffassung, dass der freiwillige Polizeidienst eine sinnvolle Einrichtung in Bezug auf das Sicherheitsgefühl der Bensheimer ist. Gleichzeitig machen wir deutlich, dass der freiwillige Polizeidienst kein Ersatz für die Polizei ist und nicht als Grund für Kürzungen verwendet werden darf“, heißt es abschließend in der Mitteilung der GLB-Fraktion.