Fußgängerzone hat Vorrang – Güterbahnhofgelände innenstadtverträglich entwickeln

Bensheim. Der Aussage der CDU „Der Güterbahnhof ist für uns noch Innenstadt“ widerspricht die GLB-Fraktion in einer Pressemitteilung. „Wir verstehen, dass diese Aussage Ängste und Befürchtungen bei den Kaufleuten in der Innenstadt weckt. Wir werden uns dafür einsetzen, dass die Innenstadt Punkt für Punkt im Rahmen der Ergebnisse der Zukunftswerkstatt weiter attraktiviert wird. Das bedeutet aber nicht, dass da Güterbahnhofgelände nicht entwickelt werden darf. Beide Projekte müssen zu einer Stärkung Bensheims beitragen, wobei die Fußgängerzone klar die Priorität hat. “, erklärt Franz Apfel.

Der Güterbahnhof ist durch die Bahnunterführung räumlich klar von der Innenstadt getrennt. Aufgrund der Lage nahe der Innenstadt muß eine größtmögliche Einflussnahme der städtischen Gremien auf die Ansiedlung von Firmen und Geschäften gewährleistet sein. Shop-in-Shop-Systeme als Rundumversorgung auf dem Güterbahnhofgelände lehnen wir als Gefährdung der Geschäfte in der Innenstadt ab“, informiert Antje Adam.

„Für die Wahlkampfpanikmache der SPD-Fraktion in Bezug auf die Entwicklung des Güterbahnhofgeländes haben wir kein Verständnis. Wir sehen den Güterbahnhof als Chance Kaufkraft in Bensheim zu halten bzw. wieder zurückzugewinnen“, meint Waltrud Ottiger.

„Wir könnten uns beispielweise die Umsiedlung des Edeka-Marktes in der Wormser Straße und die Umsiedlung des Elektronik-Fachmarktes in der Fehlheimer Straße gut vorstellen. Auf den freiwerdenden Flächen würde unsere Stadt zusätzliche innenstadtnahe Wohnflächen erhalten. Für uns geht auch bei diesem Beispiel Innen- vor Außenentwicklung“, informiert Bettina Fendler.

Auch für künstlerische und andere Veranstaltungsangebote bietet das Güterbahnhofgelände und hier insbesondere die unter Denkmalschutz stehende Lagerhalle neue Chancen. Mit den Finanzhilfen aus dem Programm Stadtumbau kann hier eine kulturelle Nutzung verwirklicht werden, meint Hille Krämer abschließend.