Kreis Bergstraße. Der wirtschaftliche Druck, sinkende Bettenzahl, sinkende Auslastung und hohe finanzielle Defizite, werden dafür sorgen, dass auch im Kreis Bergstraße von den derzeit sieben Plankrankenhäusern ein oder zwei mittelfristig nicht überleben werden. Vor diesem Hintergrund spricht sich der Fraktionsvorstand der Grünen Liste Bensheim für den Erhalt des Kreiskrankenhauses in Heppenheim und des Heilig-Geist-Hospitals in Bensheim aus. „Darüber hinaus unterstützen wir eine enge Kooperation beider Krankenhäuser“, heißt es in der gemeinsamen Pressemitteilung von Antje Adam, Franz Apfel und Hille Krämer.
In der Presse wurde bereits darüber informiert, dass vier Krankenhäuser im Kreis Bergstraße ein gemeinsames Strukturgutachten in Auftrag gegeben haben, dass Möglichkeiten aufzeigen soll wie künftig im medizinischen Bereich, aber auch auf anderen Leistungsebenen und Verwaltungsebenen zusammengearbeitet werden kann. Bei den vier Krankenhäusern handelt es sich um: Heilig-Geist-Hospital (Bensheim, 168 Planbetten). Kreiskrankenhaus Bergstraße (Heppenheim, 364 Planbetten), St. Marienkrankenhaus (Lampertheim, 107 Planbetten) und das St. Josefs-Krankenhaus (Viernheim, 104 Planbetten).
Ziele einer Zusammenarbeit zwischen den beiden Krankenhäusern in Bensheim und Heppenheim sind nach Ansicht der grünen Kommunalpolitiker:
- Erhaltung einer qualitätsmäßig guten Krankenhausversorgung.
- Weitgehende Erhaltung der Arbeitsplätze und
- Wirtschaftlichkeit beider Krankenhäuser.
Der Fraktionsvorstand der GLB begrüßt die bereits laufenden Gespräche, um eine Zusammenarbeit auszuloten, zwischen dem Landratsamt und der Diözese Mainz. Insofern unterstützt die GLB-Fraktion den Beschluss des Kreistages des Kreises Bergstraße, der den Landrat und den ersten Kreisbeigeordneten in ihrem Bemühen unterstützt, Formen der Kooperation zwischen dem Kreiskrankenhaus und anderen Krankenhäusern im Kreis auszuloten und auch umzusetzen, heißt es abschließend in der Pressemitteilung der GLB-Fraktion.