„Ganztägig arbeitende Schulen“ – Franz Apfel kritisiert Entscheidung des Landes

Bensheim. „Völlig unzureichend und ein Schlag ins Gesicht der Schulen und der Elternbeiräte“, bezeichnet Franz Apfel, Kreistagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen, die Entscheidung der Hessischen Landesregierung (CDU) lediglich zwei Bergsträßer Schulen in das Landesprogramm für „Ganztägig arbeitende Schulen“ ab dem Schuljahr 2004/05 aufzunehmen. Damit kommt die Schillerschule in Bensheim-Auerbach, obwohl sie auf Platz 1 der Prioritätenliste des Kreises Bergstraße steht, trotz Wiederholungsantrages erneut nicht zum Zug.

In der Begründung für den Platz 1 für die Prioritätenliste des Kreises wird im Kreistagsbeschluss u. a. folgendes zur Schillerschule ausgeführt:

„Die Schulleitung beantragt die Einrichtung einer kooperativen Ganztagsschule in offener Konzeption. Der Antrag ist bemerkenswert gut ausgestaltet und begründet, das pädagogische Konzeptschlüssig und beruht auf dem Schulprogramm. Das Elternengagement ist überdurchschnittlich.“

Hinter dem nun wiederholt abgelehnten Antrag der Schillerschule steht viel Engagement der Schule und der Eltern. Der Schillerschule wurde bereits viel Hoffnung gemacht, dass sie ab dem Schuljahr 2004/05 mit dabei ist. Landrat Wilkes (CDU) als zuständiger Dezernent sollte dringend erneut das Gespräch mit der Landesregierung suchen. Bereits zum Schuljahr 2003/04 wurde deutlich, dass der Kreis in Sachen „Ganztägig arbeitenden Schulen“ gelinde gesagt „vernachlässigt“ wird, schreibt Franz Apfel abschließend.