GLB fordert Einbeziehung der Anwohner bei Dorferneuerungsprogramm

Bensheim-Zell/Bensheim-Schwanheim. Die Aufnahme eines weiteren Bensheimer Stadtteils in das Dorferneuerungsprogramm schafft Arbeitsplätze im Handwerk und löst eine ganze Lawine an Investitionen aus, die dem Stadtteil seine Identität bewahren und gleichzeitig den Gebäudebestand sanieren. Dies war auch der Grund, warum die GLB- Fraktion in der Stadtverordnetensitzung am 9. Mai 1996 den Antrag einbrachte, den Magistrat zu beauftragen, mit den Ortsbeiräten eine Klärung herbeizuführen, welcher Stadtteil nach Gronau zur Aufnahme in das Hessische Dorferneuerungsprogramm angemeldet werden soll. Dieser Antrag der Grünen Liste wurde mit 25 Ja Stimmen zu 16 Nein- Stimmen bei 1 Stimmenthaltung angenommen, informiert GLB- Fraktionsvorsitzender Franz Apfel.

Die GLB- Fraktion spricht sich dafür aus, dass der Magistrat beauftragt wird einen Antrag beim Land Hessen zur Aufnahme des Stadtteiles Zell oder Schwanheim in das Dorferneuerungsprogramm zu stellen. Wir begründen diesen Vorschlag damit, dass die Stadtteile Zell und Schwanheim ausführliche Dokumentationen über die in der Bevölkerung entwickelten Ideen erarbeitet haben, so die GLB- Stadtverordnete Bettina Fendler. Dies geht jedenfalls aus dem „Entschuldigungsschreiben“ des 1. Stadtrates Werner Born an die Ortsvorsteherin in Zell und den Ortsvorsteher in Schwanheim hervor.

Mit der Bürgerbeteiligung und dem Bürgerengagement in den Stadtteilen Schwanheim und Zell erfüllen in Punkto Dorferneuerung beide Stadtteile ein wesentliches Kriterium zur Aufnahme in das Dorferneuerungsprogramm Hessen, begründet GLB- Stadtverordneter Ralf Löffler die Position der Grünen Liste. Das grüne Mitglied im Bau-, Umwelt- und Planungsausschuss erwartet, dass der Magistrat über die bereits vorhandenen Dokumentationen der beiden Stadtteile Zell und Schwanheim in der nächsten Ausschussrunde informiert.

Franz Apfel schlägt in der Pressemitteilung abschließend vor, dass vor der Entscheidung welcher Stadtteil als nächstes beim Dorferneuerungsprogramm angemeldet werden soll eine gemeinsame Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss, des Bau-, Umwelt- und Planungsausschuss sowie der drei Ortsvorsteher von Fehlheim, Schwanheim und Zell und dem Leiter des Amtes für Regionalentwicklung, Landschaftspflege und Landwirtschaft stattfindet um eine gut vorbereitete und faire Entscheidung zu treffen. Der Stadtteil mit den besten Voraussetzungen im Sinne eines vorhanden Bürgerengagements soll angemeldet werden, heißt es abschließend in der Mitteilung.