GLB sorgt für Lärmschutz für die Weststadt

Bensheim. Auf Antrag der GLB- Fraktion wurde in der letzten Stadtverordnetenversammlung beschlossen, dass die Verwaltung vorbereitende Maßnahmen zur Realisierung eines besseren Lärmschutzes für die Weststadt gegenüber der Autobahn durchführt. Dazu soll die Verwaltung zunächst die Lärmbelastung erfassen und Gegenmaßnahmen, ihre jeweilige Wirksamkeit und die dazugehörigen Kosten zur Reduzierung der Belastung auflisten.

Die CDU um Bürgermeister Stolle betreibt seit einiger Zeit eine gezielte Ansiedlungspolitik für Gewerbe mit hohem Verkehrsaufkommen an der Autobahnausfahrt Bensheim. Jüngst eröffnete dort ein Logistikzentrum seine Pforten. Einerseits sei die günstige Verkehrsanbindung – A5, A67 und B47 – für die Unternehmen natürlich gerade dann ein großer Standortvorteil, wenn viel Fernverkehr anfalle. Damit ergebe sich aber natürlich zwangsläufig auch ein erhöhtes Verkehrsaufkommen auf diesen Straßen, das die Bürgerinnen und Bürger der Weststadt in Form einer zunehmenden Lärmbelastung zu spüren bekommen werden. Zu dieser Schlussfolgerung gehöre wenig Phantasie oder Vorausschau – sie liege schließlich auf der Hand. Das bisher leider ungebremste allgemeine Verkehrswachstum komme hier noch erschwerend hinzu.

Dennoch sei es wieder einmal der GLB- Fraktion überlassen geblieben, die rechtzeitige Einleitung von Maßnahmen einzufordern, die die Belastung entweder begrenzen oder im Idealfall gegenüber den jetzigen Niveau sogar senken helfen. „Wer auf den CDU-Umweltarbeitskreis setzt, verliert“, meint Ralf Löffler, Vertreter der GLB um Bau- und Umweltausschuss in Anspielung auf einen Reim des CDU-Stadtverordneten Oliver Röder. Umweltschutz und Bewahrung der Lebensqualität der BürgerInnen und Bürger werden im Bensheimer Stadtparlament nur von der GLB glaubwürdig vertreten.

Dass die CDU in der Stadtverordnetenversammlung auf den fahrenden Zug aufgesprungen sei und einen eigenen Änderungsantrag mit eingebracht habe, täusche nicht darüber hinweg, dass die CDU sich mit den Folgen ihrer Politik immer erst dann auseinandersetze, wenn diese bereits eingetreten sind. So sei es bei der Neuansiedlung McDonalds gewesen, wo die GLB bereits vor Baubeginn im Bauausschuss auf die Problematik fehlender Fußgängerwege und des Mülltourismus hingewiesen hatte – und damit ignoriert worden war. Als das Problem dann akut geworden sei, habe die CDU nichts besseres gewusst, als dazu eine Anfrage zu stellen. Erst denken, dann handeln, sollte auch und besonders für Politiker gelten, so die GLB- Fraktion abschließend.