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Sammelstelle für Energiesparlampen in Bensheim ?

Der Einsatz von Energiesparlampen ist sinnvoll, um Energie zu sparen. Dieses Thema ist aktuell in der Diskussion um steigende Energiepreise und Klimawandel. Allerdings sind verbrauchte Energiesparlampen Sondermüll und müssen fachgerecht entsorgt werden. Neben Starter und Elektronik enthalten die Lampen beispielsweise Quecksilber. Dieses Metall sowie andere Rohstoffe können wieder verwertet werden.

Für eine ordentlich geregelte Entsorgung in Bensheim will sich die Koalition aus CDU und GLB einsetzten und hat hierzu für die Stadtverordnetenversammlung eine Anfrage gestellt. Die Koalitionäre wollen klären, ob in Bensheim Sammelstellen eingerichtet werden können und welche Kosten damit verbunden sind, teilt GLB-Fraktionsvorstitzende Waltrud Ottiger mit.

Die Entsorgung für Bensheim ist problematisch. Der Wertstoffhof in Heppenheim nimmt diese Lampen zwar mittlerweile an, jedoch ist die Entsorgung für Bensheim weiterhin unbefriedigend.

Seit 2006 nehmen die Hersteller der sogenannten Gasentladungslampen im Rahmen ihrer gesetzlichen Verpflichtung Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen zurück und entsorgen diese ordnungsgemäß. Hierzu wurde das Rücknahmesystem Lightcycle aufgebaut.
Nach Untersuchungen von Lightcycle wurden in Deutschland im vergangenen Jahr 70 Millionen Gasentladungslampen nicht fachgerecht entsorgt, sondern wanderten in den Hausmüll. Während bei Großverbrauchern die Rückgabe zu 90 Prozent funktioniert, werden im Bereich klein- und mittleres Gewerbe zwei von drei Lampen nicht richtig entsorgt. Bei Kleinstbetrieben und privaten Haushalten sind es sogar neun von zehn Lampen, die umweltschädlich im Hausmüll landen. 150 Millionen Leuchtstofflampen wurden laut Lightcycle im vergangenen Jahr in Deutschland verkauft. Je mehr Kunden diese sparsamen Lichtquellen nutzen, desto dringender wird die Aufklärung der Bevölkerung über die Entsorgung.

Eine Rücknahme im Einzelhandel erfolgt derzeit nur aus Kulanz, wenn
jemand zum Beispiel eine Lampe kauft und dabei seine alte abgeben will.
Eine Verpflichtung besteht hierzu nicht. Die Mitglieder der
schwarz-grünen Koalition haben den Magistrat gebeten, eine vernünftige
Lösung zu suchen, die eine Rückgabemöglichkeit in Bensheim sicherstellt.
Allerdings sollen sowohl für die Stadtkasse als auch für die
Gebührenzahler zusätzliche Kosten vermieden werden, teilt
CDU-Fraktionsvorsitzender Markus Woißyk abschließend in der gemeinsamen
Presseerklärung mit

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