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GLB Treffen mit Lorscher Grünen

Am Mittwoch dem 26.9.07 trafen sich die Grüne Liste Bensheim (GLB) und die Fraktion der Lorscher Grünen in Lorsch.
Diskutiert wurden die Möglichkeiten interkommunaler Zusammenarbeit bei der Verfolgung grüner Interessen. Im Vordergrund der Diskussion stand dabei die Gefahr der Naturzerstörung durch die Ausweisung neuer Gewerbeflächen, etwa des Gebietes Stubenwald 2.

Es könne nicht sein, so Thilo Figaj von den Lorscher Grünen, dass die Stellungnahme des Kreises zum neuen Regionalplan feststellt, dass ausreichend Gewerbeflächen im Kreis zur Verfügung stünden, während gleichzeitig die Kommunen im Konkurrenzkampf untereinander die Ausweisung neuer überdimensionierter Flächen billigend in Kauf nähmen.

Dies führte schon in der Vergangenheit dazu, dass ursprünglich als Gewerbegebiete ausgewiesene Flächen nachträglich für die Mischbebauung zugelassen wurden und damit eine vernünftige Stadtentwicklung ad absurdum geführt wurde kommentiert Dieter Angermann von den Lorscher Grünen.

Auch in Bensheim, erinnert GLB-Sprecher Wolfram Fendler, wurde über die Verlagerung des Edeka-Marktes von der Wilhelmstrasse auf die leerstehende Fläche am Berliner Ring (ehemalige Metallwerke Starkenburg) und die Umwandlung des Edeka-Geländes in ein Wohngebiet und damit über eine Verringerung der verfügbaren Gewerbeflächen diskutiert.

Die Verantwortlichen in den Stadtverwaltungen müssen der Wandlung der Wirtschaft von einer Industrie- zu einer Dienstleistungsgesellschaft Rechnung tragen. Dadurch geht der Flächenbedarf für Gewerbe zurück. Durch den demografischen Wandel nimmt die Zahl der Erwerbstätigen ab. Auch dadurch sinkt der Flächenbedarf.

Die GLB setzt nicht auf unbegrenztes Wachstum und Flächenverbrauch, sondern auf ressourcenschonende Nachhaltigkeit, so Doris Sterzelmaier von der GLB.

Es wird das gemeinsame Ziel von Lorscher Grünen und GLB sein, zu verhindern, dass durch eine umweltschädliche und hässliche Zersiedelung der Landschaft durch Gewerbebetriebe und -ruinen die beiden Kommunen zusammenwachsen und dadurch die Kultur und Erholungslandschaft zwischen Lorsch und Bensheim endgültig zerstört wird, stellt GLB-Sprecher Wolfgang Weiß abschließend fest.

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