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finanzielles Programm zur Initiierung von mehr Projekten
für betreutes Wohnen 

Bensheim. Ein finanzielles Programm zur Initiierung von mehr Projekten
für betreutes Wohnen schlägt Franz Apfel von der Arbeitsgruppe demografischer Wandel der Grünen Liste Bensheim vor. Bund, Länder und Gemeinden sollten das Programm gemeinsam tragen und dem Bedürfnis vieler älterer Menschen, so lange wie möglich selbstständig zu leben, Rechnung zu tragen. Im beginnenden Bundestagswahlkampf ist dieses Thema bisher leider außen vor geblieben. Es wäre wünschenswert, wenn bei allen Parteien die Sachthemen nun in den Mittelpunkt rücken. 

Das Programm könnte sich nach Ansicht von Franz Apfel an dem Bundesprogramm für Ganztagsschulen und pädagogische Mittagsbetreuung orientieren.
Mit diesem Programm hat die Bundesregierung einiges angestoßen. Hier wurde
auf Defizite der Länder in diesem Bereich und auf das Bedürfnis nach mehr
Ganztagsschulen reagiert und das - bei aller Unzulänglichkeit – doch insgesamt erfolgreich. 
Neben einem Programm für den Bau von betreuten Wohnungen sieht der grüne Kommunalpolitiker auch die Notwendigkeit verstärkt Landesmittel bereitzustellen um den
Wohnungsbestand seniorengerecht und damit barrierearm umzubauen 

"Hier liegen enorme wirtschaftliche Chancen, gerade für das heimische Handwerk. Die Bedeutung der Stadtwohnung mit ihren sozialen Strukturen wie Einkaufen, Gesundheitswesen, Kultur wird an Bedeutung weiter steigen", heißt es weiter in der Mitteilung der Arbeitsgruppe. 
Die Themen betreutes Wohnen in den eigenen vier Wänden und in Wohnanlagen
mit freien Trägern als Partner, der seniorengerechte Umbau bestehender
Wohnanlangen und die Schaffung neuer sozialer, gesundheitlicher und
Einkaufstrukturen zeigen Themenfelder unserer älter werdenden
Gesellschaft auf, die auch ein enormes wirtschaftliches Potential beinhalten. 

Bei aller notwendigen Anpassung an den demografischen Wandel müssen alle Städte
familien- und kinderfreundlicher werden und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf mit entsprechenden Angeboten vor Ort unterstützen, heißt es abschließend in der Mitteilung. 

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