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Grüne fordern ein Gymnasium für Lorsch

Kreis Bergstraße. Die Forderung zahlreicher Lorscher und Einhäuser Eltern nach einem Gymnasium bzw. einem gymnasialen Zweig in Lorsch wird von der Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen unterstützt. Wir werden dazu unterstützende Anträge im Schul-, Sport- und Kulturausschuss am 20. April und im Kreistag am 25. April 2005 stellen, kündigen Fraktionsvorsitzender Jochen Ruoff und Franz Apfel, Vertreter im Schulausschuss an. Bereits bei der vor kurzem stattgefundenen Bürgermeisterwahl in Lorsch wurde das Thema von dem von den Grünen unterstützten Bürgermeisterkandidaten Thilo Figaj als eines von zwei zentralen Themen aufgegriffen. Dafür wurde er mit einem besonders gutem Abschneiden belohnt.

In ihrer Pressemitteilung verweisen die grünen Kreistagsabgeordneten darauf, dass Lorsch in den letzten fünf Jahren stark gewachsen ist. In den letzten Jahren erzielte die Stadt Lorsch einen Wanderungsgewinn von 955 Personen. Das Lorscher Stadtentwicklungsgutachten geht davon aus, dass Lorsch in den nächsten fünf Jahren mit einer ähnlich großen Zahl an Einwohnern weiter auf etwa 13 550 Einwohner wachsen wird. SchülerInnen aus Lorsch, die das Abitur machen wollen, gehen bisher in einem Verhältnis von 3 zu 2 in die Gymnasien in Bensheim und Heppenheim. Im letzten Jahr gab es bei vielen Eltern einen nachvollziehbaren großen Ärger in Bezug auf die problematische Aufnahme in den Gymnasien an der Bergstraße.

Mit der Installierung eines Gymnasiums in Lorsch würde es auch mehr Luft an den Gymnasien an der Bergstraße geben. Diese könnten sich besser auf die erforderlichen Ganztagsangebote vorbereiten. Selbst der Schulentwicklungsplan geht davon aus, dass die Schülerzahlen in Lorsch und Einhausen für zwei Züge reichen würden.

Nach Ansicht der Kreistagsfraktion von Bündnis90/Die Grünen gibt es gute Gründe für ein Gymnasium in der Klosterstadt. An der Werner-von-Siemens-Schule könnte beispielsweise ein gymnasialer Zweig gebildet werden. Wir hoffen, dass Bürgermeister Jäger aus Lorsch zusammen mit uns positive Bewegung in die Sachentscheidung bringt und Landrat Wilkes seine bisher ablehnende Position überdenkt und korrigiert, heißt es abschließend in der Pressemitteilung von Franz Apfel und Jochen Ruoff.

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