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GGEW anstatt Stadt Bensheim in Riedgruppe-Ost

Bensheim. Die Bensheimer Stadtverordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 9. Dezember 2004 einstimmig den Beschluss gefasst, die Stadt Bensheim ist aus der Mitgliedschaft des Wasserbeschaffungsverbandes Ried-Ost zu entlassen. Die GGEW ist als Mitglied anstelle der Stadt Bensheim in den Wasserbeschaffungsverband Ried-Ost aufzunehmen. „Dieser Beschluss war in der Sache und in der Zielrichtung richtig“, bekräftigen die Fraktionsvorsitzenden Franz Apfel (GLB) und Markus Woißyk (CDU) in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

In ihrer Pressemitteilung weisen die Fraktionen von CDU und GLB darauf hin, dass die GGEW AG die Wasserversorgung der Stadt Bensheim samt aller Anlagen, betriebsnotwendigen Grundstücken und Rechte bereits mit Wirkung zum 1. 1. 2000 übernommen hat. Mit der Übernahme der Wasserversorgungsaufgaben durch die GGEW AG ist sowohl die Wasserbeschaffung als auch die Wasserverteilung in die Aufgabenerfüllung durch die GGEW AG übergegangen.

„Für uns ist es deshalb aus dieser nachvollziehbaren Sachlage heraus nur konsequent, dass statt eines Vertreters der Stadt Bensheim in Zukunft ein Vertreter des GGEW im Wasserbeschaffungsverband Ried-Ost die Interessen Bensheims vertritt“, erklärt Markus Woißyk (CDU) für die schwarz-grüne Koalition.

„Darüber hinaus sprechen wir uns dafür aus, dass der Wasserbeschaffungsverband Ried-Ost seine Politik so ändert, dass die Interessen der Bevölkerung in unserer Region einen größeren Stellenwert bekommen als die Interessen des Rhein-Main-Gebietes. Großkonzerne dürfen keinen Einfluss auf die Geschäftspolitik von Ried-Ost gewinnen. Ried-Ost und die GGEW sollten gemeinsam als regionale Anbieter im Eigentum der Kommunen ihre Chance nutzen. Die Betonung für die Zukunft sollte auf „gemeinsam für die Region“ liegen“, erklärt Franz Apfel (GLB) für die schwarz-grüne Koalition.

Auch zu dem Beitrittswunsch der Stadt Heppenheim zur Riedgruppe-Ost nehmen Markus Woißyk (CDU) und Franz Apfel (GLB) klar Stellung: “Wenn die Stadt Heppenheim Mietglied werden will (das müssen die Heppenheimer Gremien entscheiden), dann unterstützen wir diesen Beitrittswunsch. Die Mehrheit im Wasserbeschaffungsverband Ried-Ost sollte sich als Türöffner für die Städte in unserer Region verstehen und nicht als Türzuschließer mit Knebelbedingungen für Heppenheim“, heißt es in der gemeinsamen Pressemitteilung von CDU und GLB weiter.

„Wir wünschen uns, nicht nur beim Thema Wasser, eine stärkere Zusammenarbeit in der Region. Und wir erinnern daran, dass die Bürgermeister der Städte Heppenheim, Bensheim, Lorsch, Einhausen und Zwingenberg vor kurzem ein Papier für eine stärkere Zusammenarbeit in der Region unterschrieben haben. Dieses Papier muss mit Leben erfüllt werden. Das gemeinsame Gut Wasser eignet sich dazu sehr gut, denn die Auswirkungen der bisherigen Wasserpolitik hat unsere ganze Region zu spüren bekommen. Wir fordern eine Öffnung von Ried-Ost zum Wohle unserer gemeinsamen Region „ heißt es abschließend in der Pressemitteilung der Fraktionen von CDU und GLB.

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