7.7.2009Der Trend geht weg vom traditionellen Erdgrab.
Neue Bestattungsformen wie Baumbestattungen, Rasengrab, Urnengrab und
Urnenwand bzw. Urnenstelen werden von den Bürgern immer mehr
nachgefragt. Bereits 2003 hat die Koalition aus CDU und GLB Fraktion
in einem Antrag Informationen über die mögliche Errichtung einer
Urnenwand in Bensheim angefordert und schon früh den allgemeinen Trend
erkannt.
Urnengräber und anonyme Urnenplätze werden bereits in Bensheim
angeboten. Die Änderung des hessischen Friedhofs- und Bestattungsgesetzes
in 2007 wurde erst abgewartet, um dann für Bensheim eine Neukonzeption
des Bestattungswesens zu erarbeiten. Diese Konzeption mit einer
Vielzahl von neuen oder alternativen Bestattungsformen liegt nun vor
und findet die Zustimmung beider Koalitionsfraktionen.
Die jetzt schon große, aber noch weiter wachsende Anzahl von
Bensheimer/innen, die eine muslimische Bestattungsform suchen, macht
eine künftige Einbeziehung dieser Anforderung in eine
Friedhofskonzeption notwendig. Die GLB stellt erfreut fest, mit
welcher Sachkenntnis in der neuen Konzeption die besonderen Fragen bei
muslimischen Bestattungen erörtert werden. "Wir erwarten von der
Friedhofsverwaltung nun, dass muslimische Bestattungen angeboten
werden, wenn die räumlichen Voraussetzungen dafür gegeben sind," betont
Stadtrat Peter Kalb von der GLB.
Dieses nun vorliegende umfangreiche Zahlenwerk mit detailierten
Angaben über alles was das Friedhofswesen betrifft, ist eine sehr gute
Grundlage, um die Bestattungskultur in Bensheim zu sichern und den
neuen Anforderungen optimal anzupassen, betont Carmelo Torre von der
CDU.
So sind in einem ersten Schritt Urnenstelen auf dem Waldfriedhof und dem Friedhof in Auerbach
geplant und können mit den dafür von der Koalition für 2009 bereitgestellten
Geldern nun umgesetzt werden, teilen CDU und GLB abschließend mit.
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