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28.6.2009Grüne Liste kritisiert Haltung der hessischen Landesregierung zu Sicherheitsmängeln des Atomkraftwerks Biblis
Mit der erneuten Diskussion der Sicherheitsmängel des Atomkraftwerkes in Biblis
im hessischen Landtag beschäftigten sich die Sprecher der Grünen Liste
Bensheim (GLB) auf ihrer letzten Sitzung "Das Atomkraftwerk in Biblis
verfügt über keine verbunkerte Notstandswarte und ist weder gegen Erdbeben
noch gegen Flugzeugabstürze ausreichend geschützt" führte Wolfram Fendler
aus. "Das ist seit langem bekannt. Dabei ist der Oberrheingraben eine
erdbebengefährdete Zone und in der Nähe liegt der Frankfurter Flughafen
mit ständig steigendem Flugverkehrsaufkommen. Die daraus folgenden Risiken
sind der Bevölkerung der Region nicht zuzumuten. Biblis muß schnellstmöglich
still gelegt werden. Um zu diesem Schluß zu kommen, braucht es überhaupt
keine Terrorgefahr." "Die Bundesregierung sieht aber eine akute
terroristische Bedrohung als gegeben an und die CDU begründet
damit ihre Sicherheitspolitik. Gleichzeitig will sie den Atomausstieg
aufkündigen und die Laufzeit von Biblis verlängern, obwohl es
sich als Terrorziel geradezu anbietet. Das ist ein offen sichtbarer
Widerspruch!" stellte Thomas Desaga fest. "Den Ausbau der
regenerativen Energie zu beschleunigen und den Rückstand in der
Windkraftnutzung in Hessen und insbesondere im Kreis Bergstraße
abzubauen ist der richtige Weg, nicht eine längere Laufzeit für ein
unsicheres Atomkraftwerk" wies Peter L. Born auf die notwendige
Umorientierung der Energiepolitik hin. |