11.12.2008Umzugskosten für Stadtbibliothek ermitteln
Die Stadtbibliothek soll in die Fußgängerzone umziehen. Im Neumarkt
sieht die schwarz-grüne Koalition die Möglichkeit, geeignete Räume für
die Einrichtung zu finden. Deshalb wollen sie den Magistrat beauftragen,
die Miet- und Umzugskosten für das Vorhaben zu ermitteln, berichten die
Fraktionen von CDU und GLB in einer Pressemitteilung.
Nachdem das Ende des langfristigen Mietvertrages im jetzigen Gebäude an
der Darmstädter Straße absehbar war, untersuchte der Magistrat
alternative Standorte. Aus sechs möglichen erwies sich der hintere
Bereich des Neumarktes, das ehemalige Geschäft „Kissel“, als einzige
geeignete Fläche. Hier könnte das Angebot der Bibliothek im gewohnten
Umfang untergebracht werden, die Statik des Gebäudes sei für die Nutzung
geeignet.
„Wir wollen die Chance nutzen, im Bereich des Neumarktes für Belebung zu
sorgen“, sagte CDU-Stadtverordneter Tobias Heinz. Mit dem Umzug der
Bücherei könnte ein Leerstand in zentraler Lage beseitigt und die
Kundenfrequenz rund um den Wambolter Hof gesteigert werden. Zudem biete
sich hier ein hervorragendes Umfeld – vom angrenzenden Spielplatz bis
hin zu nahen Parkplätzen – für die städtische Einrichtung. Das Quartier
in der Fußgängerzone würde deutlich aufgewertet.
Jedoch haben die Koalitionsfraktionen eine Bedingung formuliert: Der
Umzug an einen neuen Standort dürfe keine Mehrkosten im Vergleich zu den
heutigen Ausgaben bewirken. Vor einer endgültigen Entscheidung müsste
deshalb der finanzielle Aufwand ermittelt werden, hierzu stellen CDU und
GLB in der nächsten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung einen
Antrag. Sollten die Kosten zu hoch sein, bleibe die Stadtbibliothek in
der Alten Post, die sich in den vergangenen Jahren als Unterkunft
bewährt habe.
„Einen Umzug um jeden Preis kann es angesichts der Haushaltslage nicht
geben. Aber die Bücherei gehört in die Stadtmitte, deshalb lohnt es
sich, einen machbaren Weg für einen neuen Standort zu suchen“, sagte
GLB-Stadtverordneter Wolfgang Weiss. Anhand der zu ermittelnden Umzugs-
und Mietkosten wollen die beiden Koalitionsfraktion schnell über das
Vorhaben entscheiden, heißt es in der Pressemitteilung abschließend.
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