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18.August 2008
Niederwald, Steinbruch Hochstädten und Behindertenhilfe Bergstraße waren weitere Themen im GLB Sommerprogramm

Bensheim. Über verschiedene Themen informierte sich die Grüne Liste Bensheim (GLB) im Rahmen ihres diesjährigen Sommerprogramms. So wurde der östliche Teil des Niederwalds betrachtet, und vor allem eine dort für die Ökologie wertvolle Naturwiese näher untersucht, um deren Sicherung (Landschaftsschutz/Naturschutz) die GLB sich bemühen will.

Weiter auf dem Programm stand ein Besuch bei der Behindertenhilfe Bergstrasse. Geschäftsführer Günter Jakob und Werkstattleiter Stefan Karner begrüßten die Vertreter der GLB und erklärten die Einrichtung. Momentan arbeiten 454 Leute in den Standorten Fürth und Bensheim und es werden immer mehr Menschen, die aufgenommen werden müssen. Daher wird auch noch eine Erweiterung der Einrichtung angestrebt. Die Tagesförderstätte wird weiter ausgebaut und auch neue Räume in Bensheim sowie Lorsch und ein Projekt Bauernhof sind in der Vorbereitung. Finanziert wird die Behindertenhilfe von der Arbeitsagentur, Landeswohlfahrtsverband, Rentenversicherung und Kreis.

Nach diese Einführung wurden uns die Werkstätten gezeigt, die für die Behinderten zugeschnitten sind. Einzelne Maschinen wurden extra für sie entwickelt, und es gibt separate Ruheräume. Hier arbeitet die Behindertenhilfe mit Firmen schon seit Jahren zusammen. Die Stärke ist die Spezialisierung auf kleine Stückzahlen Außerdem wurde uns noch die Kantine gezeigt in der täglich etwa 250 Menschen verpflegt werden. Zur Zeit wird noch von einem Catering Service geliefert , aber es ist angedacht in Lorsch eine eigene Küche zu schaffen, die dann die Versorgung übernimmt. Die Behindertenhilfe Bergstrasse beinhaltet nicht nur die Werkstätten sondern auch Wohnstätten in Bensheim und Fürth und auch das betreute Wohnen in beiden Orten . Holger Klamand, GLB Stadtverordneter, dankte Herrn Jakobi und Herrn Karner für die Führung und die ausfürlichen Erklärungen.

Ein weiterer Besuch der GLB galt dem von der Stadt Bensheim erst kürzlich erworbenen Steinbruch der ehemaligen Firma Seemann in Hochstädten. Die GLB begrüßt es ausdrücklich, dass die Stadt dieses Gelände erwerben konnte und dauerhaft für die Natur sichern wird. Die GLB sieht die Gelder aus dem Grubenzins für Naturschutzzwecke hier als sehr sinnvoll angelegt. Herr Stefan Schäfer vom NABU erläuterte wie wertvoll das inzwischen dort entstandene Biotop ist. Viele Tier- und Pflanzenarten haben sich angesiedelt. Das Gelände wird durch einen kleinen Bach durchflossen, der verschiedene Tümpel speist. Als Ziele werden angestrebt, diese Feuchtgebiete dauerhaft auch im Hochsommer zu erhalten. Weiterhin sollen Laichplätze für Unken vor allem für die Gelbbauchunke geschaffen werden. Die offene Felswand soll erhalten werden, weil hier besonders schützenswerte Tiere leben. Als erstes wird wohl die Steinbruchkante gesichert werden müssen, weiterhin muss das Gelände vor einer Verbuschung und Verwaldung geschützt werden, erklärt Herr Schäfer. Der alte Steinbruch sei auch deshalb besonders wertvoll, weil nach Norden und Osten ausgedehnte Hochwälder angrenzen und die Tiere sich ungehindert ausbreiten können. Die GLB war sehr beeindruckt von der Größe und Schönheit dieses Geländes und Fraktionsvorsitzende Hille Krämer dankte Herrn Schäfer für seine Ausführungen. Das themenbezogene Sommerprogramm der GLB wurde gut angenommen und soll im nächsten Jahr wieder fortgesetzt werden.


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