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GLB für radfreundliche Stadt

Den Ausbau und die Vernetzung der Radwege und Radstreifen zu einem Radnetz der kurzen Wege im gesamten Stadtgebiet ist erklärtes Ziel der GLB schon im Wahlprogramm von 2006.
Mehrfach waren bereits Vertreter des ADFC bei der GLB Fraktion zu Gast, um über Verbesserungen im Radwegenetz zu diskutieren. Im vergangenen Dezember wurde hierzu eine Prioritätenliste erstellt.

Mittlerweile konnten von der GLB einige Verbesserungen festgestellt werden, so wurden die Poller auf dem Radweg nach Lorsch mit Reflektoren ausgerüstet. Eine deutliche Verbesserung ist die Querungshilfe am Berliner Ring in der Verlängerung der Dammstraße. Dieser stark frequentierte Radweg wurde dadurch sicherer und die herannahenden Autos auf dem Berliner Ring fahren deutlich langsamer. Auch der Radstreifen auf der Heidelberger Straße könnte zu einem Radweg verbreitert werden, da die Bindungsfrist bezüglich der Fördergelder abgelaufen ist. Hier wird zur Zeit eine Variantenprüfung vorgenommen.

Zu dem Problem der Radwegeanbindung in der Schwanheimer Straße Richtung Kolpinghaus gab es einen Ortstermin im Februar. Eine mögliche Fortführung eines Radstreifens durch das Tunnel wird derzeit geprüft, wobei die Steigung hier problematisch ist.
Gerade bei den Radwegen in der Ost-West Richtung sehen die Grünen noch Verbesserungsbedarf. Als ein großes Problem wird die Anbindung der Stadtteile westlich der A 5 an das Radwegenetz gesehen betont GLB Stadtverordnente Doris Sterzelmaier. So ist ein Radweg nördlich der B 47 bis zu Mc Donald aus technischen Gründen nicht realisierbar. Ein separater Radweg entlang der Robert-Bosch Straße scheitert an der Enge des Autobahntunnels und der schmalen Straßenbreite. Hier arbeitet die Verwaltung an kreativen Lösungen, bei denen eine bald anstehende Tunnelsanierung neue Möglichkeiten eröffnen könnte.
Ebenso werden Probleme bei der Schwanheimer Straße an der Ampel Kreuzung Berliner Ring gesehen. Der Radweg ist hier mit „Ende“ markiert. Gut, dass es einen Mehrzweckstreifen gibt, der es Radfahrern ermöglicht weiter über die Autobahnbrücke zu radeln. Die GLB rät im weiteren Verlauf zu einer Verkehrsinsel als Querungshilfe, um Richtung Reithalle und Schwanheim einschwenken zu können. Auch hier ist die Verwaltung dabei dies zu prüfen.
Einer Beleuchtung des Radweges nach Heppenheim, um die Blendung der Radfahrer zu reduzieren, steht entgegen, dass dies mit Kosten von 90.000,-- Euro verbunden ist.

Gerade im Bereich Promenadenstraße und um das Rinnentor wird von der GLB noch Verbesserungsbedarf gesehen, der aber mit keiner einfachen Lösung geregelt werden kann.

Verbesserungen gab es an der Brücke Richtung Soldatenfriedhof, diese wurde im Zuge der Sanierung verbreitert, so dass Radfahrer mehr Platz auf dem Bürgersteig auf der Brücke haben. Positiv wird auch gesehen, dass die Verwaltung im Stadtgebiet die Bürgersteige an Ampeln abgesenkt hat. Dies kommt auch Radfahrern zu Gute. Es wird deutlich, dass Bensheim weiter zu einer radfahrerfreundlichen Stadt ausgebaut wird, betont stellvertretender GLB Fraktionsvorsitzender Wolfgang Weiß. Sicher sind noch nicht alle Problembereiche gelöst aber die GLB wird mit Ihrem Dezernenten Matthias Schimpf weiterhin an einer schrittweisen Lösung der Probleme arbeiten, heißt es abschließend in der Presseerklärung.

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