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Presseartikel Neukonzeption Bestattungswesen
Die GLB Fraktion beschäftigte sich während der letzten Sitzung mit dem Sachstandbericht „Neukonzeption Bestattungswesen“, welcher Ende 2007 vom Bauhof Service als Vorabinformation zu einer zu erwartenden Vorlage für die Stadtverordnetenversammlung gegeben wurde.
Auch in der Stadt Bensheim ist in den letzten 10 Jahren ein kontinuierlicher Anstieg bei den Urnenbeisetzungen im Vergleich zu Erdbestattungen zu verzeichnen. Es wird damit gerechnet, dass das Verhältnis Urnen- zu Erdbestattungen in naher Zukunft jeweils 50 % beträgt.
Mit der Novellierung des hessischen Friedhofs- und Bestattungsgesetzes im September 2007 wurde auf die veränderte Trauer- und Bestattungskultur reagiert; es wurden Verwaltungshürden abgebaut. Die Friedhofsverwaltung, die in Bensheim im „Bauhof Service Bensheim“ eingegliedert ist, hat die vorgenannten Sachverhalte aufgegriffen und erarbeitet zur Zeit ein Konzept um die Friedhofskultur der Zukunft in Bensheim mitzugestalten.
Das Konzept, welches für die neun Friedhöfe der Stadt Bensheim neben statistischem Material auch Aussagen über den baulichen Zustand der Anlagen und der Friedhofshallen treffen wird, beschäftigt sich außer mit dem Thema Erweiterungsbedarf und - möglichkeit auch ausführlich mit den alternativen Bestattungsformen, wie z. b. Urnenwand/Urnenstelen.
Ein besonderes Anliegen der Grünen Liste ist dabei die Überprüfung der Möglichkeiten von Bestattungen nach muslimischen Glaubensregelen analog zu anderen Kommunen der Region wie z. B. in Viernheim , Darmstadt und Heidelberg.
Die Kommunalpolitiker der Grünen Liste Bensheim begrüssen, dass konkrete Vorschläge zum Thema, inklusive möglicher Standorte und Umsetzung unterbreitet werden.
„Wir werden uns darüber hinaus auch für die Ausweisung eines sogenannten „Ruhewaldes“, einsetzen“ erklärt Fraktionsvorsitzende Waltrud Ottiger „In den Ruhewäldern können Urnen unter Bäumen beigesetzt werden. Interessierte suchen sich ihren Baum aus oder veranlassen eine Neupflanzung. Auch die Anlage einer Blumenwiese, auf der anonym bestattet wird, ist für uns vorstellbar.“
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