Home > Pressearchiv > Presse 2007 > > November |
Satzung soll Bäume schützenDen Entwurf für eine neue Baumschutzsatzung beraten derzeit die städtischen Gremien. In eine feste Form wird damit die Erhaltung des Grünbestandes gegossen, gleichzeitig setzen CDU und GLB ein Ziel aus ihrem Koalitionsvertrag um, schreiben die Mehrheitsfraktionen in einer Pressemitteilung.
Der Entwurf durchläuft ähnlich wie ein Bebauungsplan einen mehrstufigen Beratungsprozess, zu dem auch die Offenlage gehört und soll für die Siedlungsflächen von Bensheim und Auerbach gelten, die restliche Gemarkung und die Ortsteile werden nicht erfasst.
„Wir wollen mit der Baumschutzsatzung erreichen, dass alter und wertvoller Baumbestand im Innenbereich geschützt und erhalten bleibt, denn große Bäume haben eine stadtbildprägende, soziale sowie klimatische Bedeutung“, betont GLB-Stadtverordnete Doris Sterzelmaier.
Welche Arten geschützt und welche ausgenommen sind, wird in der Satzung genau beschrieben. Die Bäume müssen mindestens einen Stammumfang von 80 cm in einem Meter Höhe aufweisen, damit sie unter den besonderen Schutz fallen. Zudem kann die Satzung nur auf Grundstücken angewendet werden, die größer als 300 qm sind.
Es besteht die Möglichkeit, eine Genehmigung für die Beseitigung von geschützten Bäumen einzuholen. Für eine solche Erlaubnis müssen besondere Umstände vorliegen, die in der Satzung abschließend aufgezählt sind. Dazu zählen die Krankheit einer Pflanze oder Gefahren, die nicht anders zu beheben sind. Wichtig ist hierbei, dass eine vorherige Genehmigung bei der Stadt eingeholt wird, sonst kann es teuer werden.
Die Fraktionen von CDU und GLB sehen eine weitere wesentliche Funktion der Baumschutzsatzung in der Verpflichtung zur Nachpflanzung eines jungen Baumes, wenn ein alter Baum tatsächlich gefällt werden muss. Eine Beratung und Hilfestellung für die Grundstückseigentümer bietet der Umweltberater der Stadt Bensheim an.
Die Fraktionen von CDU und GLB sind erfreut, dass Bensheim wieder eine Baumschutzsatzung erhält und die Bedeutung der Bäume somit zum Ausdruck kommt, erklären die Fraktionen in einer gemeinsamen Presseerklärung.
|